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Nichtoffener Wettbewerb | 07/2020

Neubau eines Kinder- und Jugendtheaters für das Theater Ulm

Modellausschnitt

Modellausschnitt

3. Preis

Preisgeld: 26.000 EUR

hjp architekten PGmbB _ Prof. Jürgen Hauck, Herbert Osel

Architektur

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Modellbau

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Visualisierung

Beurteilung durch das Preisgericht

Der quadratische Neubau reagiert auf die bestehende Situation mit einem kompakten siebengeschossigen Solitär und besetzt klar und eindeutig die nordöstliche Ecke des Grundstückes.
Die Bauflucht entlang der Zeitblomstrasse wird übernommen und bildet gleichzeitig einen selbstverständlichen Abschluss des Theaterplatzes.
An das Telekomgebäude wird ein weiterer wesentlich kleinerer Baukörper angefügt, der dessen Profil übernimmt. Damit wird ein angenehmer Dialog zwischen dem bestehenden Theaterbau und der Situation zum Verwaltungsgebäude der Telekom erreicht.
Durch die Verteilung der Baumasse auf zwei Baukörper und den angemessenen Abstand zum bestehenden Theatergebäude entstehen mit öffentlichen Räumen in Form von Gassen und Platzsequenzen eine gute Durchwegung und ein Richtung Norden durchlässiges Quartier.
Gleichzeitig wird ein dezenter Hochpunkt an der Grundstücksecke gesetzt. Die Aus-gewogenheit der Baumassen schafft ein Pendant zum Bestand, ohne mit ihm in Konkurrenz zu treten.
Das Erscheinungsbild ist gegenüber dem Bestand äußerst stringent und bescheiden, sympathisch und zurückhaltend. Es ist geprägt von einer Lochfassade mit unter-schiedlich großen und unregelmäßig angeordneten Öffnungen und einer Materia-lisierung in sichtbar belassenem Dämmbeton.
Trotz der großen Sympathie für die Grundhaltung vermisst das Projekt in diesem Bereich etwas den Hinweis auf seine Nutzung als Jugendtheater.
Zwei Haupteingänge, einer zum Theaterplatz sowie einer zur Kreuzungssituation gerichtet, sind perfekt gesetzt.
Während die Anlieferung für den Neubau aus Sicht der Jury funktioniert, muss jene für den Bestandsbau adaptiert werden.
Die Grundrissorganisation erfolgt durch die gewählte Typologie eines Ringsystems äußerst effizient. Im äußeren Ring befinden sich die Funktionen mit Tageslicht, im unbelichteten Kernbereich werden die Großräume wie Theatersaal oder Probebühne situiert Im sechsten OG befindet sich der Malsaal mit umlaufender Galerie und großem zenitalen Oberlicht. Im Erdgeschoss befindet sich in attraktiver zentraler Lage die Theaterpädagogik mit dreigeschossigem Luftraum und bildet eine lebendige Mitte.
Alle Gebäude sind unterirdisch miteinander verbunden.
Aus Sicht der Nutzer benötigt der Orchesterprobenraum wie auch der Malersaal Tageslicht. Die klare und einfache Gebäudestruktur entwickelt neben kurzen Wegen einen äußerst kompakten Baukörper und lässt sowohl eine hohe Wirtschaftlichkeit in Erstellung und Betrieb erwarten und schafft die Grundvoraussetzung für eine gute Energieeffizienz.
Eine Besinnung auf das Wesentliche verbunden mit sinnvollen und sparsamen Technikansätzen ermöglicht einen robusten zukunftsfähigen Neubau.
Aufgrund seines Abstandes zum bestehenden Theaterbau und seiner grundsätzlichen Zurückhaltung wird das Projekt aus denkmalpflegerischer Sicht sehr begrüsst.
Der Entwurf besticht in seiner städtebaulichen Setzung und in der Entwicklung seiner Freiräume. Durch die konsequente Zurückhaltung auf allen Ebenen erzeugt es weiter trotz vielen nachhaltigen und wirtschaftlichen Komponenten eine hohe atmos-phärische Dichte mit unverwechselbaren Raumsequenzen. Die Reduktion auf einen kleinen freistehenden Baukörper bedingt Einschränkungen in der Funktion und Zuordnung von Nutzungsbereichen.
Modell - modellwerk weimar

Modell - modellwerk weimar

Modell

Modell

Modell - modellwerk weimar

Modell - modellwerk weimar

Plan 1

Plan 1

Modell - modellwerk weimar

Modell - modellwerk weimar

Plan 2

Plan 2

Plan 3

Plan 3

Plan 4

Plan 4

Lageplan

Lageplan

3 D Schnittdarstellung

3 D Schnittdarstellung