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Offener Wettbewerb | 12/2014

Rathaus

Teilnahme

jsk architekten GmbH

Architektur

Erläuterungstext

Neue Mitte - neue Wege

Das Mainzer Rathaus, das 1972 an seiner jetzigen Stelle am Rhein eröffnet wurde, wird für die Anforderungen an ein Rathaus des 21 Jahrhunderts umgewandelt. Der Bau des namhaften Architekten Arne Jacobsen verkörpert noch den Typ eines Verwaltungsbaus aus den 1970er Jahren, wenngleich er von seinem Erscheinungsbild eine Ausnahmeerscheinung darstellt. Es erfolgen notwendige Umbaumaßnahmen um das Gebäude den sich wandelnden Anforderungen an ein Rathaus des 21. Jahrhunderts anzupassen.

Die hohen Platzkanten werden aufgelöst um die isolierte Situation des Rathausplatzes im Stadtgefüge zu beheben. Die Trennung der Verkehrsströme und -ebenen im Geist der 70er Jahre wird zurückgebaut. Die Brückenanlage wird demontiert um die städtebauliche Trennung zwischen Eisenturm und den Baukörpern in der Spitalgasse aufzuheben und diese wieder zu einem städtischen Ensemble mit genutzten Wegebeziehungen zusammenzufügen. Der Brückenturm kann durch eine verbindende Baumaßnahme ersetzt werden. Die angehobene Platzsituation ‚Am Brand‘ wird ebenfalls durch eine Treppenanlage in dieses neue Areal eingebunden.

Der Rathausplatz, der durch ein Nadelöhr an die Altstadt angebunden war, erhält sowohl zur Stadtseite als auch zur Rheinseite eine großzügige und einladende Treppenanlage, die ihn in das Stadtgefüge einbindet. Die Rheinstraße wird um eine Fahrbahn reduziert um einen großzügigen Boulevard zum Platz zu schaffen.

Durch die Absenkung des Rathausplatzes steht das Rathaus nicht mehr in einer Vertiefung auf dem Platz und erhält die Plattform die ihm gebührt. Zudem wird über den Platz eine neue Wegesituation zum Rhein und der neuen großzügigen Aussichtsplattform aus allen Richtungen der Innenstadt geschaffen. Die Verbindung zwischen Altstadt über den Rathausplatz zum Rhein erhält eine neue Qualität durch die vielfältige Vernetzung mit der Stadt.

In einem neuen schwebenden Pavillon auf dem Platz findet der Mainz Tourist Service seinen Platz – Ausblicke in Richtung Dom durch ein Panoramafenster und zum Rhein vom Platz schaffen eine erste Orientierung für Besucher in der Stadt.

Es ergeben sich durch die neue Verwebung des Platzes mit der Stadt vielfältige Nutzungsmöglichkeiten für große Feste oder Veranstaltungen.

Ebenso wie das Umfeld erfährt auch das Rathaus eine grundsätzliche Umwandung um sich den Mainzer Bürgern zu öffnen.
Die verlagerte Eingangssituation öffnet sich großzügig Richtung Stadt und führt die Bürger in das zentrale Atrium, das sich an Stelle der ursprünglichen sehr verschlossenen Ausstellungs-Zone in der Mitte des Gebäudes befindet.