Offener Wettbewerb | 07/2020
Gesamtsanierung und Erweiterung der Schulanlage Littau Dorf in Luzern (CH)
©STUTZ + BOLT + PARTNER ARCHITEKTEN / Visualisierung: indievisual AG
4. Preis
Preisgeld: 20.000 CHF
STUTZ + BOLT + PARTNER ARCHITEKTEN
Architektur
Lorenz Eugster Landschaftsarchitektur und Städtebau GmbH
Landschaftsarchitektur
Bauingenieurwesen
Visualisierung
Modellbau
Erläuterungstext
Milestones
Gesamtsanierung und Erweiterung Schulhaus Littau Dorf, Luzern
An privilegierter Lage auf der Kuppe von Littau soll durch ein ausgewogenes Konzept von Architektur und Landschaft eine attraktive, nachhaltige Schulanlage entstehen. Die bestehenden Trakte A und B sind die Ausgangslage für eine in sich stimmige Schulanlage, die durch das Zusammenspiel mit dem Neubau entsteht. Die verspielte, aber präzise austarierte Geometrie unter den drei Schulhäusern sowie ihr unterschiedlicher architektonischer Ausdruck erzeugen ein spannungsvolles Ensemble dreier Generationen.
Aus der Mitte heraus erschliesst der zentrale Pausenplatz alle Gebäude und wird räumlich und betrieblich zur Drehscheibe des Projektes. Während der repräsentative, hochgestreckte Trakt A die Schulanlage dominiert, verankert sich der Neubau in der Hangkante und gibt dem Pausenplatz einen klaren Abschluss. Das tieferliegende Plateau wird durch den Neubau und eine breite Aussentreppe besser angebunden und bleibt als wertvolle Landreserve für zukünftige Entwicklungen erhalten.
Des Neubaus Herzstück bildet das Erdgeschoss, wo alle Gemeinschaftsräume in optimaler Beziehung zueinander angeordnet sind. In der Mitte liegt die Aula, die je nach Bedürfnis als geschlossener Raum oder als offene Erweiterung des Foyers genutzt werden kann.
Gesamtsanierung und Erweiterung Schulhaus Littau Dorf, Luzern
An privilegierter Lage auf der Kuppe von Littau soll durch ein ausgewogenes Konzept von Architektur und Landschaft eine attraktive, nachhaltige Schulanlage entstehen. Die bestehenden Trakte A und B sind die Ausgangslage für eine in sich stimmige Schulanlage, die durch das Zusammenspiel mit dem Neubau entsteht. Die verspielte, aber präzise austarierte Geometrie unter den drei Schulhäusern sowie ihr unterschiedlicher architektonischer Ausdruck erzeugen ein spannungsvolles Ensemble dreier Generationen.
Aus der Mitte heraus erschliesst der zentrale Pausenplatz alle Gebäude und wird räumlich und betrieblich zur Drehscheibe des Projektes. Während der repräsentative, hochgestreckte Trakt A die Schulanlage dominiert, verankert sich der Neubau in der Hangkante und gibt dem Pausenplatz einen klaren Abschluss. Das tieferliegende Plateau wird durch den Neubau und eine breite Aussentreppe besser angebunden und bleibt als wertvolle Landreserve für zukünftige Entwicklungen erhalten.
Des Neubaus Herzstück bildet das Erdgeschoss, wo alle Gemeinschaftsräume in optimaler Beziehung zueinander angeordnet sind. In der Mitte liegt die Aula, die je nach Bedürfnis als geschlossener Raum oder als offene Erweiterung des Foyers genutzt werden kann.
Beurteilung durch das Preisgericht
«Milestones» gelingt mit der Setzung des Grossvolumens in der anspruchsvollen Topografie, dem Wegangebot durch die Schulanlage und der Klärung der Verhältnisse entlang der Ritterstrasse eine ortsbauliche Lösung von grosser räumlicher Qualität, wenngleich sie als zu wenig ortsspezifisch wahrgenommen werden kann. Das sehr sorgfältig ausgearbeitete Freiraumkonzept lässt vielfältige Aussenräume erwarten, die auch in den zukünftigen heisseren Sommern angenehme Aufenthaltsqualitäten bieten. Das klare konstruktive Konzept über die 6 Geschosse, die grosszügige Aula (bei offenen Faltwänden), der Lichthof in den Clustergeschossen und die Materialisierung mit Beton und Holz ergeben benutzerfreundliche Innenräume mit architektonischer Qualität. Vor allem im Erdgeschoss wird der Bereich Küche und Betreuung jedoch von der Struktur eingeengt. Die mittig ins Eingangsgeschoss eingesetzte Aula im Eingangsgeschoss, welche nicht nur der Schule dient, sondern auch der Bevölkerung Littaus, kann ihr räumliches Versprechen absurderweise nur dann halten, wenn sie nicht benutzt wird und die Faltwände offen sind. Ansonsten wandelt sich der Raum von offen zu labyrinthisch, von hell zu dunkel wandelt. Bei den Trakten A und B zeigt «Milestones», dass die beiden qualitätvollen Bauten von 1923 und um 1960 mit verhältnismässigen Eingriffen in die Substanz neue Unterrichtsformen aufnehmen können.
©indievisual AG
Aula. Herzstück des Neubaus
©STUTZ + BOLT + PARTNER ARCHITEKTEN / Visualisierung: indievisual AG
©indievisual AG
Pausenplatz. Die Drehscheibe der Schulanlage
©STUTZ + BOLT + PARTNER ARCHITEKTEN
©Stutz Bolt Partner Architekten AG
Situation + Erdgeschoss