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Offener Wettbewerb | 12/2020

Städtebauliches Konzept für einen Geschosswohnbau im Gebiet Raiffeisenstraße in Graz (AT)

Blick von Balkon

Blick von Balkon

3. Preis

Preisgeld: 14.000 EUR

SHIBUKAWA EDER ARCHITECTS ZT GmbH

Architektur

Simma Zimmermann Landschaftsarchitektinnen

Landschaftsarchitektur, Stadtplanung / Städtebau

Erläuterungstext

Die Bebauung fügt sich nahtlos in die Umgebung ein. Nach Süden, zur Puntigamer-Straße wird der Straßenraum gefasst und ausgebildet. Nach Norden stehen Stadtvillen in einer aufgelockerten Anordnung, um möglichst große Freiräume zu schaffen, die sich in Ihrer Proportion der Umgebung anpassen. Sie schaffen eine identitätsbildendes Gebäudeensemble. Kleinteilige zueinander verdrehte und versetzte Baukörper schaffen einen interessanten Außenraum und einen menschlichen Maßstab. Rücksprünge im Erdgeschoß schaffen Abstellplätze für Fahrräder direkt neben dem Hauseingang.
Der Spielplatz fügt sich fließend in die Umgebung ein und ist durch die umliegenden Baukörper gut einsehbar und von Lärm geschützt.
Großzügige Baumpflanzungen schirmen den Verkehr von der Bebauung ab. Baukörper unterschiedlicher Höhen erzeugen eine, der Umgebung angepasste, kleinteilige Gliederung.

Beurteilung durch das Preisgericht

em Projekt gelingt es überzeugend mit einfachen Volumina, das heterogene Umfeld in ein sich stimmiges, städtebauliches Gesamtkonzept zu transformieren. Während zur Puntigamer Straße der Straßenraum mit einer dreigeschossigen Bebauung gefasst wird, lockern punktuell gesetzte „Stadtvillen“ nach Norden hin die Bebauung auf und schaffen so differenzierte Außenraumqualitäten mit starken, internen und externen (Bachpromenade) Bezügen. Die städtebauliche Reaktion einer Platzbildung als urbaner Auftakt und Bezug zur Schule sowie die daran anknüpfende öffentliche Durchwegung (Esplanade) wird von der Jury grundsätzlich begrüßt, wobei die zentrale, solitäre Baukörperstellung von Haus C eine öffentliche Nutzung der Erdgeschosszone vermissen lässt. Sowohl die Fassadengestaltung als auch die Organisation der Grundrisse lassen ein wirtschaftliches Gesamtkonzept erwarten, dem es jedoch an Eigenständigkeit und Individualität fehlt. Problematisch werden die Schnittstellen der im Erdgeschoss projektierten Privatgärten zum öffentlichen Außenraum gesehen sowie die unmittelbare Nähe (Belichtung) von Haus D an den Freihaltebereich Badeteich.
Grundsätzlich ein solider Beitrag im Gesamtverfahren der mit dem 3. Preis von der Jury gewürdigt wird.
Blick vom Fluß

Blick vom Fluß

Axonometrie

Axonometrie

Schwarzplan

Schwarzplan

Modellfoto

Modellfoto