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Einladungswettbewerb | 12/2017

Gemeindehaus an der Petri-Kirche

2. Rundgang

brewittarchitektur GmbH

Architektur

Erläuterungstext

Das Haus ist offen und einladend.
Der öffentliche Gemeindeplatz vor der Kirche wird Teil des Gebäudes.
Vom Platz aus sieht man die zentralen Bereiche des Gemeindelebens.
Vorplatz, Foyer, Saal und Gemeindegarten bilden eine Einheit.
Die Gemeinde wird Teil der Stadt. Die Stadt wird Teil der Gemeinde.

Das Haus der Gemeinde ist anders.
Es wird seiner besonderen Bedeutung gerecht und gibt der Gemeinde Identität.
Deshalb ist es nicht ein Haus von Vielen, sondern es hierarchisiert: Nach der Kirche ist es die klare Nummer zwei am Platz.
Das neue Haus ist zeitgemäß und zeitlos.
Es ist erkennbar, es zeigt sich selbstbewusst ohne sich aufzudrängen.

Geometrie, Struktur und Platzierung des neuen Gebäudes geben der Umgebung neue Ordnung.
Auf die Kirche bezogen und dieser klar zugeordnet, dient das Gemeindehaus als Anker, der Kirche, Platz und weitere Gebäude zusammenhält und verortet.
Der Platz erhält - neben der Kirche selbst - einen neuen, bisher fehlenden Schwerpunkt.

Das Gebäude ist auf die funktionalen Bedürfnisse zugeschnitten.
Die klare Strukturierung ist in Grundriss und Ansicht ablesbar.
Die Teilung in zwei Bereiche bietet unterschiedliche Qualitäten und Zonen, denen sich die Nutzungsbereiche je nach individueller Erfordernis in klarer Grundstruktur zuordnen.
Die einzelnen Funktionen (Saal, Gemeindebüro, Kleiderkammer, Jugendbereich) können separat und unabhängig voneinander genutzt werden.

Zonierungen und Wege im Gebäude sind für jeden Nutzer klar erkennbar.
Eingänge, Haupt- und Nebennutzbereiche sind eindeutig, nachvollziehbar platziert und gut auffindbar.
Das Foyer orientiert sich zum Kirchplatz und fungiert als dessen großzügige, überdachte Fortführung. Vor dort aus sind alle Bereiche des Hauses übersichtlich erschlossen.
Demgegenüber liegt der Nebeneingang den Anforderungen entsprechend zurückgezogen.

Proportion, Material und Gestalt des Gebäudes sind dauerhaft und zeitlos.
Der Ausdruck eines Hauses für eine Gemeinde an einem derartig bedeutenden Ort darf keiner Mode unterworfen sein.
Die Architektur muss vielmehr einen festen und geeigneten Rahmen für lange Zeit bieten. Strukturelle Klarheit in Kombination mit gut alternden Materialien verleihen dem Haus zeitlose Qualität.