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Award / Auszeichnung | 09/2020

Fritz-Höger-Preis 2020 für Backstein-Architektur

Wohnhochhaus Singerstrasse 33

DE-10243 Berlin, Singerstrasse 33

Winner Gold Wohnungsbau/Geschosswohnungsbau

Giorgio Gullotta Architekten

Architektur

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Hochhäuser, Wohnungsbau

  • Projektgröße:

    keine Angabe

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Baubeginn: 01/2014
    Fertigstellung: 01/2016

Projektbeschreibung

Das früher als Parkplatz genutzte und brachliegende Grundstück wur­ de durch den modernen 10­geschossigen Baukörper mit 71 Wohn­ einheiten städtebaulich sowie architektonisch aufgewertet und seiner zentralen Lage entsprechend umgenutzt. Die an der Singerstrasse klaffende, zuvor unbebaubare Baulücke wurde durch das neue Wohn­ hochhaus und das benachbarte bereits sanierte Wohnhochhaus – Andreasstrasse 22 – neu belebt. Der in seinem Grundriss polygonale Baukörper ermöglicht für die einzelnen Wohnungen eine optimale Belichtung, Belüftung und Ausrichtung der Wohnräume. Die Verdre­ hung der Fassadenfronten entgegen der Nachbargebäude bietet den Bewohnern einen freien Ausblick vorbei an der Bestandsbebauung. Der Abstand zur Brandwand ist vergrößert worden und eine direkte Belichtung zu allen Jahreszeiten möglich.

Die Wohnungen verfügen über eine qualitativ hochwertige Ausstat­ tung mit edlen Parkettböden, Fußbodenheizung, modernen Einbau­ küchen und großzügigen Balkonen.

Die moderne, großzügige Lobby öffnet sich zur Singerstrasse, heißt den Bewohner willkommen und bietet eine entspannte Aufenthalts­ qualität. Durch großflächige Verglasungen entsteht ein lichtdurch­ fluteter Raum. Die interne Erschließung erfolgt über einen zentralen Erschließungskern mit einem Treppenhaus und zwei Aufzügen.

Das Gebäude ist in Stahlbeton­Skelettbauweise mit nicht tragenden Wohnungstrennwänden und einer hochwärmegedämmten Klinker­ fassade konstruiert. Raffinierte Vor­ und Rücksprünge in dem warm­ grauen Klinkermauerwerk erzeugen ein spannendes Licht­ und Schat­ tenspiel und geben der Fassade ihre Struktur. Vertikale Glasfugen als Pfosten­Riegel­Konstruktion durchbrechen die horizontalen Balkon­ bänder und proportionieren die breiteren Gebäudefassaden. Die cham­ pagnerfarbenen Holz­Alu­Fenster sowie die großzügig horizontal geschwungenen Balkongeländer verleihen dem Wohnhochhaus zu­ sammen mit dem warm grauen Klinker eine elegante Leichtigkeit.

Beurteilung durch das Preisgericht

FÜR GUTE NACHBARSCHAFT

„Eine vorhandene Großsiedlungsbebauung im Osten Berlins sinnvoll zu ergänzen, ist für die Architekten eines Wohnbauprojekts immer eine Herausforderung. Mit seiner hellgrauen Klinkerfassade fügt sich das moderne 10­geschossige Wohnhochhaus spielerisch in den Bestand ein, ohne dass dabei der eigene, selbstbewusst unabhängige Ausdruck des solitär dastehenden Gebäudes verloren geht. Der freistehende, mehrfach geknickte Baukörper ermöglicht den Bewohnern freie Blicke. Besonders charakteristisch für das Gebäude ist die hellgraue Klinker­ fassade mit den langgestreckten Balkonen, durch die sich das Gebäude auch in der Farbigkeit gut in die Umgebung integriert.“