Offener Wettbewerb | 03/2021
Entwicklung Gemeindeplatz und Zentrum in Puchenau (AT)
©Arch. DI Marco Christian Kienesberger, Arch. DI Wolfgang Frohring, DI Gregor Mader
3. Rang / 3. Preis
Architektur, Stadtplanung / Städtebau
Frohring * Ablinger Architekten
Architektur, Stadtplanung / Städtebau
studio blaugruen Landschaftsarchitektur DI Gregor Mader
Landschaftsarchitektur
Erläuterungstext
Etwas passiert, weil etwas passiert, weil etwas passiert …
Städtisches Leben ist ein Prozess mit Selbstverstärker. Frei nach Jan Gehl nutzt der vorliegende Freiraumentwurf den Impuls der kommerziellen Infrastruktur und spricht Einladungen zu anderen Aktivitäten und zum Verweilen aus - Einladungen in Form von Möglichkeitsräumen zum geschützten, angenehmen und konsumfreien Aufenthalt. Diese „Mikroplätze“ im Schatten der Bäume, an Gebäuden mit Aussicht, am Wasserspiel auf der Treppe sitzend oder einfach regengeschützt unter Dach beleben in ihrer Summe als Ortsplatz das neue Zentrum.
Städtisches Leben ist ein Prozess mit Selbstverstärker. Frei nach Jan Gehl nutzt der vorliegende Freiraumentwurf den Impuls der kommerziellen Infrastruktur und spricht Einladungen zu anderen Aktivitäten und zum Verweilen aus - Einladungen in Form von Möglichkeitsräumen zum geschützten, angenehmen und konsumfreien Aufenthalt. Diese „Mikroplätze“ im Schatten der Bäume, an Gebäuden mit Aussicht, am Wasserspiel auf der Treppe sitzend oder einfach regengeschützt unter Dach beleben in ihrer Summe als Ortsplatz das neue Zentrum.
Beurteilung durch das Preisgericht
Das Projekt situiert den Sparmarkt im 1. UG und schafft damit große Freibereiche im EG. Durch ein Platzfoyer ist der Markt auch vom EG aus attraktiv zu betreten. Das Dach des Marktes fungiert als Platz, welcher ein Halbgeschoss über dem zweiten Platzbereich zu liegen kommt und mit diesem durch Stufen und Rampen verbunden wird. Über den Tiefgaragen und dem unterirdischen Marktbereich, werden 4 Baukörper, die nach Süden ausgerichtet sind situiert. Insgesamt sind die Platzbereiche etwas zu groß situiert und damit die ausreichende Belebung in Frage gestellt. Zudem kann die räumliche Qualität der Platzabfolge nicht vollends überzeugen, wobei in der Arenasituation durchaus Potential erkennbar ist. Die Überdachungen nehmen dem Entwurf mehr an Qualität als sie ihn bereichern. Die stadträumliche Qualität bei der Zufahrt von der B127 kann nicht überzeugen. Es bleibt im wesentlichen ein Verkehrsareal vor dem Gartenstadtzentrum und den Platzbereichen über, wobei jedoch bemerkt wird, dass die Donauradweg gut gelöst ist. Der Sparmarkt kann bei diesem Entwurf nicht temporär erhalten bleiben und müsste abgesiedelt werden. Insgesamt ist der Entwurf ein wertvoller Beitrag der als einziger den Versuch unternommen hat, den Markt als größte Baumasse unter die Erde zu bringen und so auch die Querverbindungen zwischen Gartenstadt 1 und 2 bravorös meistert.
©Arch. DI Marco Christian Kienesberger, Arch. DI Wolfgang Frohring, DI Gregor Mader
©Arch. DI Marco Christian Kienesberger, Arch. DI Wolfgang Frohring, DI Gregor Mader
©Arch. DI Marco Christian Kienesberger, Arch. DI Wolfgang Frohring, DI Gregor Mader
©Arch. DI Marco Christian Kienesberger, Arch. DI Wolfgang Frohring, DI Gregor Mader