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Award / Auszeichnung | 12/2021

1. Baden-Württembergischer Landschaftsarchitektur-Preis 2022

Blick von oben

Blick von oben

Uferpromenade Neckarlauer

DE-69115 Heidelberg

Sonderpreis "Junge Landschaftsarchitektur"

GDLA I GORNIK DENKEL landschaftsarchitektur partg mbb

Landschaftsarchitektur

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Landschaft und Freiraum

  • Projektgröße:

    keine Angabe

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Fertigstellung: 01/2019

Projektbeschreibung

Am Rande der Altstadt gelegen stellt der Neckarlauer einen wichtigen Bezug zum Neckar her. Ursprünglich als Hafenanlage errichtet, dient er heute als Einstieg bzw. Trittstein zum Fluss. Jeder Besucher der Fahrgastschiffe beginnt hier die spannende Erkundung des Neckartals. Die Umgestaltung berücksichtigt zeitgemäße Belange der Barrierefreiheit. Gleichzeitig werden hochwertige Aufenthaltsqualitäten entlang der Bestandsböschung geschaffen und wichtige Wegeverbindungen gestärkt.
Das historische Natursteinpflaster wurde aufgenommen und gelagert. Der barrierefreie Weg, die Stufen- und Sitzstufenanlagen wurden aus regionalem Neckartäler Sandstein ausgeführt. In den Bereichen der Treppen und Zugänge weiten sich die Flächen auf, um Besuchern großzügige Warteflächen bereitzustellen. In die entstehenden Intarsien zwischen Neckar und Uferbereich wurde das historische Natursteinpflaster integriert. So wird der ursprüngliche Charakter erhalten und erlebbar gemacht.

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Umgestaltung des Heidelberger Neckarlauer trägt wesentlich zur Einbindung und Aktivierung der teils funktional programmierten Uferräume als öffentliche, vielfältig nutzbare Freiräume im direkten Umfeld der Heidelberger Altstadt bei.

Aus dem Anlegebereich für Passagierschiffe wurde ein neuer öffentlicher Stadtraum am Ufer. Dieser ist für Alle erschlossen und nutzbar gemacht worden und lässt unter Erfüllung der funktionalen Ansprüche der Schifffahrt hohe Aufenthaltsqualität mit Blick auf den Fluss und die Flanierenden entstehen.

In einer gekonnten, unaufgeregten Handschrift werden die Flächen unter teilweiser Wiederverwendung der Materialien sorgfältig aus dem Bestand heraus entwickelt. Die sicher rege geführte Diskussion in der Heidelberger Stadtöffentlichkeit, scheint der gelungenen Planung nicht abträglich gewesen zu sein: es ist insbesondere erfreulich, dass es einem jungen Landschaftsarchitektur-Büro hier gelang über alle Projektphasen diesen Ort zu entwerfen, zu detaillieren, abzustimmen und umzusetzen. Soweit es aus der Ferne beurteilbar ist, scheint kein Geländer zu viel, sind Barrierefreiheit und historische Beläge und Gefälle in Balance: die neue Uferpromenade präsentiert sich schlicht, hochwertig und zeitlos.
Blick von unten

Blick von unten

Blick von oben

Blick von oben

Blick von oben

Blick von oben

Blick von unten

Blick von unten

Blick von oben

Blick von oben

Detail 1

Detail 1

Detail 2

Detail 2

Lageplan und Schnitt

Lageplan und Schnitt