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Award / Auszeichnung | 10/2022

Architekturpreis der Stadt Nürnberg 2022

Feuerwache 1

DE-90429 Nürnberg

Anerkennung

Bär, Stadelmann, Stöcker Architekten und Stadtplaner PartGmbB

Architektur

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Feuerwehr, Polizei, Vollzug

  • Projektgröße:

    keine Angabe

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Fertigstellung: 01/2021

Projektbeschreibung

Die Feuerwache 1 befindet sich in verkehrsgünstiger Lage am Nürnberger Westring in unmittelbarer Nachbarschaft zur Pegnitzaue. Das Raumprogramm mit Fahrzeughallen im Erdgeschoss, sowie Aufenthalts-, Schulungs- und Büroräumen im Obergeschoss ist ringförmig organisiert, sodass die maximalen Nutz- und Übungsflächen im gemeinsamen Innenhof für die Feuerwehr zur Verfügung stehen. Klinkerfassaden geben der Einrichtung eine für die Funktion selbstverständliche Materialität und tragen dazu bei, die Feuerwache als wichtigen Baustein und als Merkzeichen im Stadtteil zu verankern.

Elegant flach präsentiert sich der zweigeschossige Neubau. Unterstrichen wird die Form durch das im Süden und Osten weit auskragende obere Geschoss, mit lang durchlaufenden Fensterbändern. Im Erdgeschoss leiten dynamisch geschwungene Fassaden zum Haupteingang und zu den Durchfahrten in den Betriebshof. Durch die verglasten Tore der Fahrzeughalle entsteht Transparenz. Im Gegensatz dazu stehen geschlossene, sockelartige Bereiche über denen der umlaufende Ring ruht. Lichthöfe und großzügige Loggien setzen Akzente im Obergeschoss und schaffen hohe Aufenthaltsqualität.

Im Inneren prägt mit Bretterschalung hergestellter Sichtbeton ein robustes wie auch lebhaftes Erscheinungsbild. Diesem Motiv folgt auch der Bodenbelag aus Terrazzo. In den Fahrzeughallen kommt Rüttelklinker zum Einsatz. Die Aufenthaltsbereiche erhalten durch verputzte Wände und Eichenholzböden ein wohnliches Ambiente.

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Feuerwache 1 am Nürnberger Westring ist der Ersatz für ein Gebäude an anderem Standort, das funktional und technisch nicht mehr den heutigen Anforderungen an eine Feuerwache der Berufsfeuerwehr entsprach. Der zweigeschossige Neubau in Nähe zu den Pegnitzauen im Norden und gründerzeitlicher Bebauung im Süden, präsentiert sich mit einem weit auskragenden oberen Geschoss und lang durchlaufenden Fensterbändern in seiner Klinkerfassade ebenso passfähig wie prägnant im städtebaulichen Kontext. Das umfangreiche Raumprogramm mit Fahrzeughallen, Werkstätten, Katastrophenschutzlager und Logistikbereichen im Erdgeschoss sowie Aufenthalts-, Schulungs- und Büroräumen im Obergeschoss ist ringförmig um einen Innenhof organisiert. Dieser bietet neben den notwendigen Erschließungs- und Rangierflächen auch Raum für Übungszwecke. Das Gebäude verbindet optimale Funktionalität mit hoher architektonischer Qualität. Im Inneren prägt mit Bretterschalung hergestellter Sichtbeton ein robustes wie auch lebhaftes Erscheinungsbild. Diesem Motiv folgt auch der Bodenbelag aus Terrazzo. Lichthöfe und großzügige Loggien setzen Akzente im Obergeschoss und schaffen hohe Aufenthaltsqualität – während der aktiven Arbeitszeit, aber auch in den Pausen und Ruhephasen. Mit dem aus einem Wettbewerb hervorgegangenen Bauwerk ist ein funktional und architektonisch gleichermaßen bedeutsames Gebäude entstanden