Neubau und Sanierung der Schule Laimäckergasse in Wien (AT)

Der Baukörper des Neubaus ist mit seiner Südfassade fast an die Grundgrenze herangerückt und bildet mit der Fassadenbegrünung einen grünen Rücken zu den Wohngebäuden. Das Gebäude überschreitet aber damit die Baufluchtlinien des beabsichtigten Flächenwidmungs- und Bebauungsplans im Süden und im Westen und macht dadurch weitere Baumfällungen erforderlich. Dennoch überzeugt der Baukörper aufgrund seines an der Nordseite zum Bestandsgebäude gestaffelten Gebäudefront und gibt dem öffentlichen Raum zwischen den Schulgebäuden, auf der die Schulvorplätze situiert sind, eine schöne, positiv erlebbare Dimension. Die durchaus erheblichen Eingriffe im Mitteltrakt des Bestandsgebäudes lassen einen attraktiven Schulhof mit Interaktionsmöglichkeiten zwischen Innen- und Außenraum entstehen. Die sensible Umsetzung des räumlich pädagogischen Konzepts sowohl im Neubau, wie auch im Bestand wird gewürdigt und wirkt stimmig. Hier stechen vor allem die Freiklassen und attraktiven Freiräume hervor. Der Entwurf offenbart aber kleine Schwächen in der räumlichen Organisation. Die Überlegungen zur Ökologie, Nachhaltigkeit und Haustechnik des Gebäudes werden sehr positiv gesehen.