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Offener Wettbewerb | 09/2023

Neubau Landesamt für Zuwanderung und Flüchtlinge in Neumünster

2.Preis Neumüster_01.Views

2.Preis Neumüster_01.Views

2. Preis

Preisgeld: 10.800 EUR

Gutiérrez-delaFuente Arquitectos

Architektur

PIRMIN JUNG

Tragwerksplanung

Transsolar Energietechnik GmbH

Energieplanung

Erläuterungstext

The LaZuf multifunctional building includes administrative areas for the State Office for Inmigration and Refugees (LaZuF), the refugees care association, as weel as a school, sports facilities and workshops for asylum seekers. This Center will be the first stop for people who arrive in Schleswig-Holstein and an initial reception point in Neumünster.
The proposal offers a compact, flexible and mixed use scheme for a clear urban layout with a main public space for the district. The idea of the mix is to relaunch new sinergies between space and users.
We are proud to work together with a multidisciplinary team including:
Timber construction / structure: Pirmin Jung, Remagen (DE) @pirminjung
Energy concept: Transsolar KlimaEngineering, Stuttgart (DE) @transsolar_klimaengineering
As always, thanks to our team for a great job, Marta de la Heras @marta.delas for the nice illustration and Nivel Más Maquetas.

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Arbeit formuliert eine einfache und klare städtebauliche Idee. Ein langgestreckter Baukörper bildet das stadträumliche Pendant zum Wirtschaftsgebäude und den räumlichen Abschluss der geplanten Plaza. Zwischen den Gebäuden spannt sich eine großzügige Platzfläche auf, die für eine Vielzahl von Aktivitäten und zukünftigen Nutzungen zur Verfügung steht. Durch die Setzung des neuen Gebäudes (angedockt an die nördliche Erschließungsstraße) wird zwischen Haus 3 und dem Neubau der Mensa sowie den Häusern 2 und 4 der neue LaZuF-Platz ausformuliert. Der Platz wird nach Süden durch zwei große dreieckige Pflanzschollen begrenzt, die einen Teil der vorhandenen Solitärgehölze sinnvoll integrieren. Eine weitere Zonierung des Platzes wurde nicht vorgenommen.
Durch das Erdgeschoss wird eine Passage gelegt, die eine sinnvolle Verbindung zwischen Platz und nördlicher Erschließungsstraße darstellt. Die dadurch geschaffenen überdachten Freibereiche stellen eine willkommene Bereicherung der Außenraumqualitäten dar. Die an der Passage liegenden Eingänge ins Gebäude sind gut positioniert. Der Eingang, in dem im 1. OG liegenden Schulbereich, über den Lichthof mit Freitreppe ist räumlich raffiniert entworfen. Die Verteilung der Funktionen innerhalb des Baukörpers ist grundsätzlich denkbar. Kritisch wird die Anordnung der Sportflächen und Werkstätten im 2. OG gesehen. Die geschossweise Teilung der Verwaltungsflächen ist ungünstig. Die Frage der Anlieferung ist noch nicht gelöst. Die große Gebäudetiefe funktioniert für die Belichtung und Nutzung von Schulungsräumen gut, gerät aber bei den Büroräumen in der gleichen Raumtiefe an ihre Grenzen. Hier entstehen für Büronutzungen teilweise sehr ungünstige Raumproportionen. Positiv gesehen wird das Bemühen, den unterirdischen Gebäudebestand in das Konzept zu integrieren. Eine Barrierefreiheit innerhalb des Gebäudes ist durch die geschickte Anordnung der beiden Erschließungskerne mit Aufzügen in der Mittelzone gegeben.
In seinem seriellen Aufbau und der Gleichförmigkeit der Fassaden fügt sich das neue Gebäude gut in den Kontext der Kasernenanlagen ein. Die Materialität der umliegenden Ziegelgebäude wird durch einen Mauerwerkssockel funktional und gestalterisch nachvollziehbar aufgenommen. Positiv bewertet wird die Verwendung von Recyclingziegel, die aus dem Abbruch der Bestandsgebäude gewonnen werden sollen. Kritisch wird die Typologie des linear konzipierten Gebäudes gesehen, die keine wirkliche architektonische Alternative zu den Kasernenbauten darstellt. Die monotone Fassadengestaltung aus vorgefertigten Holzelemente verstärkt diesen Ausdruck noch.
Die NUF überschreitet das geforderte Mass, woraus sich auch eine sehr hohe BGF ergibt und hohe Lebenszykluskosten abgeleitet werden können. Auch die Prognose für Wärmebedarf und das GWP (globalwarmingpotential) liegen im überdurchschnittlichen Bereich. Für die Realisierung des Projektes ist daher ein höherer wirtschaftliche Aufwand zu erwarten.

2.Preis Neumüster_01.Views02

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2.Preis Neumüster_03.Plans01

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2.Preis Neumüster_03.Plans03

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2.Preis Neumüster_03.Plans04

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2.Preis Neumüster_03.Plans05

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2.Preis Neumüster_03.Diagrams01

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