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Offener Wettbewerb | 03/2024

Umbau Ballonhalle für die Akademie der bildenden Künste Wien (AT)

Schaubild

Schaubild

2. Rang

Pichler & Traupmann Architekten

Architektur

Erläuterungstext

ZENTRUM FÜR MATERIALWISSENSCHADFTEN IN KUNST UND KONSERVIERUNG, WIEN

Eine ROTE PLATTE wird in die Ballonhalle eingeschoben – ganz einfach … sie bestimmt das Wesentliche:

• Sie definiert eine Art Plaza als semi-öffentliche Fläche
• Sie definiert die Plattform der Kommunikation und Veranstaltungen
• Sie definiert die Art der Erschließung
• Sie definiert den Horizont der zu trennenden Aktivitäten
• Sie definiert grosso modo die unterschiedlichen Sicherheitszonen
• Sie lässt die Halle „Halle“ sein und gibt den Raum über ihr nach oben frei

Die ROTE PLATTE durchdringt das Bestandsobjekt in Richtung Nordosten und faltet sich entlang des Zubringers zur Tangente auf. In Richtung Südwesten wird die Platte leicht modifiziert, klappt sich einerseits als Stiegenanlage hinunter auf die Hofebene und andererseits leicht geneigt nach oben, um an die bereits vorhandene Galerie im Halleninnenraum entlang der Franz-Grill-Straße anzubinden.

Unterhalb dieser ROTEN PLATTE, also unterhalb dieses Horizonts, sind praktisch alle Atelierräume als zusammenhängende Zone untergebracht, ergänzt zum Teil durch Büros. Großzügige loft-artige Räume entstehen dadurch auf Erdgeschoßebene, die flexibel organisiert bzw. bespielt werden können. Alle Räume sind dadurch leicht zu erreichen und gut befahrbar mit entsprechenden Transporteinrichtungen direkt von der Anlieferung her.
Im Nordosten stapeln sich entlang der nach oben geklappten ROTEN PLATTE auf der tangentenabgewandten Seite die anderen Programme auf ihren jeweiligen Ebenen auf.

Die Erschließung des Objektes wird von der ROTEN PLATTE bestimmt: von den öffentlichen Verkehrsanbindungen – und damit erwartungsgemäß von der Hauptrichtung her - kommend, betritt man das Areal von Norden im Kreuzungsbereich der Franz-Grill-Straße mit dem Tangentenzubringer.
Das rote Ziegelpflaster eröffnet die Semantik des Hauptakteurs der architektonischen Intervention.
Fahrradstellplätze sind hier an der Nahtstelle zum öffentlichen Raum ebenfalls untergebracht. Über einen großzügigen Vorplatz erreicht man einen der Eingänge im Bereich der Fuge zwischen Bestand und Neubauvolumen. Eine leitende Wand führt direkt zum portalartig gestalteten Eingang mit Windfang und Portierloge. Unmittelbar führt eine großzügige, breite Treppe auf eine obere Ebene, nämlich auf die der ROTEN PLATTE. Damit ist man auf der Ebene der Haupterschließung und der öffentlichen Interaktion angekommen. Barrierefrei wird dieses Niveau durch den direkt zu erreichenden Lift angebunden. Von dieser Stelle aus eröffnen sich alle semi-öffentlichen Bereiche bzw. Zonen der Kommunikation in einem Rundumblick, um diese dann zu begehen:
die Bestandswand des späteren Zubaus durchschreitend, an der Cafeteria vorbei gelangt man in den großen offenen Raum der Ballonhalle. Hier ist quasi die AULA als

angehobene Plaza angelegt, auf der alle öffentlich wirksamen Aktivitäten verortet werden können – Ausstellungen, Vorträge, Diskussionen, Versammlungen, etc. Die ansteigende Figur der Ebene nach Südwesten hin bis zur Galerie bildet ein Art Auditorium aus. Die Abgangstreppe am südlichen Ende der Halle schneidet quasi diese Raumecke frei und lässt die Erfahrung der ursprünglichen Figur bzw. der Gesamthöhe der Ballonhalle zu. Dieser Treppenab- bzw. -aufgang (mit Treppenlift) ist als Veranstaltungszugang direkt vom östlichen Hof her angelegt, sodass die Aktivitäten in der Aula sich weiterhin im Hof ausbreiten können. Damit wird der städtebaulichen Intention eines späteren gemeinsamen, aktiven Hofes mit der Physik der TU entsprochen. Die Erschließung spannt sich damit diagonal über das gesamte Projektfeld und kann von den jeweiligen Nutzern in ihrer jeweiligen Art in Anspruch genommen werden.
Von der Eingangsebene nach der Erschließungstreppe des nördlichen Zugangs her erreichen die Studierenden und das Lehrpersonal unmittelbar auch die Seminarräume mit ihren Vorzonen, sowie die Bibliothek. Als Gelenk dieser verschiedenen Richtungen und Funktionen dient die Cafeteria mit ihrer vorgelagerten Terrasse in Richtung späterer TU-Campus. Es ist gedacht, dass diese Ebene vom TU-Campus aufgegriffen und als Ebenen der sozialen Interaktion fortgeführt wird. Auf dem Gelände der TU könnte dann wiederum ein Abgang in den Hof zwischen den beiden akademischen Instituten erfolgen, um den Kreis der öffentlichen, sozialen Aktivitäten zu schließen.
Als weiteres Gelenk für die verschiedenen Funktionen dient an der Stelle des Ankommens auch das Stiegenhaus mit der Liftgruppe. Die Steuerung des Lifts und der Zugangsberechtigungen vom Stiegenhaus richtet sich nach den Nutzergruppen entsprechend dem Sicherheitskonzept für die Funktionen. Über das Stiegenhaus erreicht man auch die Dachebene des Neubaus und damit einen benützbaren Dachgarten, auf dem sich als Schattenspender eine Pergola mit einer PV-Anlage befindet.

Städtebaulich ist das Konzept so angelegt, dass die Ballonhalle ihre Autonomie bestmöglich erhält.
Die Erweiterung an die Halle schließt mit einer artikulierten Fuge an. Der schlanke Baukörper des Neubaus dreht sich quasi nach Nordosten hin weg, sodass beim Zugang auf das Areal sich ehestmöglich der Blick auf die Ballonhalle eröffnet. Zugleich wird damit eine Art Trichter als Erschließungsraum zum nördlichen Eingang hin erzeugt. Der Neubaukörper schließt mit seiner Feuermauer an der vorgegebenen Lage an das zukünftige TU-Areal an und erstreckt sich in seiner Ausdehnung fast bis zum Kreuzungsbereich Franz-Grill-Straße mit dem Tangentenzubringer. Ein guter Lärmschutz für das gesamte Areal ist mit dieser Abschirmung zu erzielen. Der Neubau nutzt die mögliche Gebäudehöhe (26 m) nicht aus, sondern ist wesentlich niedriger (ca. 16 m). Nichtsdestotrotz wird über die signifikante Figur ein guter Auftakt für das anschließende Gesamtareal, sowie eine klare Adressbildung abgegeben. Das Volumen und die Erscheinung der Ballonhalle bleiben damit prägnanter in ihrer Wahrnehmung als Hauptmotiv der Akademie der Bildenden Künste.
Der Bereich zwischen Franz-Grill-Straße und der Ballonhalle wird komplett freigehalten und wird als Park bzw. Garten gestaltet. Der Veranstaltungszugang im Süden aktiviert mit seiner Lage und Ausrichtung den späteren Hof zum TU-Campus hin, wie im städtebaulichen Leitprojekt vorgesehen.
Ansonsten bleibt der Hof, wie vorgesehen, frei für die Anlieferung in der „Fuge“ zum Bestand hin.

Materialmäßig knüpft der Entwurf an die vorgefundene Materialität an und spielt diese weiter. Das Klinkermotiv wird transformiert in verschiedenen Anwendungen: Pflaster für den Zugangsbereich, die ROTE PLATTE wird über den Klinkerbelag zum Leitmotiv des Entwurfs, die Aufklappung am nordöstlichen Rand wird als Fortsetzung der ROTEN PLATTE mit einer Klinkerfassade artikuliert. So ist das Element der ROTEN PLATTE nicht nur metaphorisch, sondern tatsächlich tektonisch erfahrbar gemacht. Richtung Süden wird als Sonnenschutz eine Art „Ziegelvorhang“ ausgebildet. Gedacht sind Recycle-Klinker, die auf Stahlstäben aufgefädelt zwischen Metallkonsolen gespannt werden. Die dahinterliegende Fassade ist energiemäßig optimiert hinsichtlich ihrer Anteile an Glasflächen und opaken Anteilen. Die Fenstergeometrie an der Nordostseite folgt den funktionalen Parametern der dahinterliegenden Raumgrößen bzw. Funktionen und reduziert ebenso den Glasanteil auf den notwendigen Belichtungseintrag. Das Stiegenhaus wird komplett begrünt und führt auf das begrünte Flachdach.

Die Ballonhalle wird im Wesentlichen in ihren Bauteilen unangetastet gelassen. Die ROTE PLATTE schließt mittels einer Voute an den horizontalen Riegel der Fassadenstruktur an. Damit werden gleich mehrere Vorteile erzielt: die Fenster werden in ihrer vollen Höhe für den Lichteintrag in die Ateliers verwendet, die Aufklappung entlang dieser Außenkante mutiert im Inneren zu einer langgezogenen Sitzbank oder zu Ausstellungspodesten links und rechts der Aula, die Voute ist als Hohlkörper ausgebildet und beinhaltet notwendige haustechnische Leitungen zur Versorgung der Aula. Allfällige vertikale Trennbauteile in den Ateliers orientieren sich ebenfalls an den Fensterteilungen. Für die Ateliers wird eine innen den Fassaden vorgesetzte Verglasung konzipiert, die die optimalen bauphysikalischen Eigenschaften aufweist. Damit kann die gesamte Bestands-Fensterfront nur renoviert werden und braucht nicht ertüchtigt zu werden. Der Zwischenraum ist für Revisionszwecke begehbar, kann aber auch für allfällig notwendigen Sonnenschutz oder Abschattungen verwendet werden, ohne das Erscheinungsbild der Ballonhalle zu beeinträchtigen. Angedacht ist auch, die Fenster der Aula nicht zu ertüchtigen, da hier konzeptionell vorgesehen ist, nicht das gesamte Luftvolumen zu beheizen. Der Fußboden als Massivkonstruktion wird bauteilaktiviert für Stütz-Heizung und Stütz-Kühlung. Allenfalls wird für weiteren Heizbedarf an Strahlungsplatten oder Infrarot-Strahlungselemente gedacht, die nur im Nutzungsfall aktiviert werden. Damit kann der Transmissionswärmeverlust hintangehalten werden. Das Tonnendach soll an der Außenseite im Zuge einer neuen Deckung gedämmt werden. Jedenfalls bleibt der großzügige und weitläufige Raumeindruck bestehen und die Bogenträger sichtbar erhalten.

Großzügiger Raumeindruck, weitläufig und offen, Bestand sichtbar – die ROTE PLATTE macht es möglich.

Erläuterung Tragwerk und Konstruktion

Tragwerksmäßig gibt es mit der oben beschriebenen Konstruktion kaum Überschneidungen mit der Bestandhalle. Die sog. ROTE PLATTE schwebt quasi frei mit einem Offset im Umriss der Halle, wird über Einzelstützen abgetragen und über Punktfundamente fundiert. Es ist eine Haus-in-

Haus-Konstruktion. Damit sind kaum Auswirkungen auf das Tragverhalten der Ballonhalle zu erwarten. Im Neubau wird ein wirtschaftlicher Stützenraster für die Konstruktion zur Anwendung gebracht. Mit Skelettbauweise – ausgenommen die ROTE WAND nach Nordosten als Schallschutz – wird der Stahlbetonanteil möglichst reduziert.

Stellungnahme Terminkonzept

Der Rahmenterminplan vom 28.09.2023 ist grundsätzlich nachvollziehbar und plausibel.
Die Vorgänge 12 bis 21 sind im Innenverhältnis ebenso nachvollziehbar und plausibel.
Die Bewilligung könnte eventuell einen bis drei Monate länger brauchen. Insofern ist mit der Bewilligung wahrscheinlich frühestens mit Jahresende 2025 zu rechnen.
Die angegebenen Meilensteine mit den jeweiligen Daten gelten nur bei tatsächlichem Planungsbeginn Anfang März 2024.
Was fehlt, ist die Ausführungsplanung. Der Rahmenterminplan sieht diese nicht vor, sondern beginnt gleich mit der Phase der Ausschreibungen und Vergaben unmittelbar an den Anschluss der Abgabe der Einreichung.
Zwei Aspekte sind diesbezüglich zu erwähnen:
• die Ausschreibung kann allfällige Auflagen aus der Bewilligung nicht berücksichtigen
• die Ausschreibungen können den erforderlichen inhaltlichen Präzisionsgrad zur Erzielung einer kostenmäßig möglichst präzisen Preisbildung nicht abbilden – es besteht die Gefahr von Nachforderungen
• es wird vorgeschlagen, zumindest eine Vorlaufzeit von 3 Monaten vor der Erstellung der Ausschreibung für eine erste Phase der Ausführungsplanung einzutakten
• die nachfolgenden Phasen verschieben sich entsprechend, eine Baufertigstellung ist somit erst mit Dezember 2027 realistisch.

Energiekonzept:

Wärme- und Kälteerzeugung
Die Versorgung des Projektes mit Energie erfolgt grundsätzlich über den Fernwärmeanschluss.
Die Grundlast wird allerdings mittels GEOTHERMIE abgedeckt, d.h. mittels Erdwärmepumpen in Verbindung mit einem Erdsondenfeld. Vor allem im Sommer dienen die Erdsonden als Wärmesenke für die Raumkühlung, überwiegend im Freecooling. Die Abwärme aus dem Kühlen wird zur thermischen Regeneration der Sonden genutzt, sodass ein Verbrauchskreislauf geschaffen wird. Die Anlagen sind als 4-Leiter Anlagen konzipiert und die Umschaltung Heizung/Kälte/Quelle erfolgt intern im Kältemittelkreislauf zur Optimierung des Wirkungsgrades.
Heizen und Kühlen mit Bauteilaktivierung

Die dafür vorgesehenen Räume werden mittels Heiz-/Kühlestrichen sowie ergänzenden Heiz-/Kühldeckenelementen geheizt und gekühlt. Räume mit besonderen Nutzungsbedingungen werden ergänzend mit Heiz-/Kühlkonvektoren ausgestattet.
Durch die thermische Speicherfähigkeit der Massivböden können die maximalen Leistungen der Wärme- und Kälteerzeugung gegenüber der normgerechten Heiz- und Kühllastauslegung deutlich gesenkt werden. Diese effizientere Leistungsauslegung wird mit thermischer Gebäudesimulation in Abstimmung mit den Nutzern ermittelt und überprüft. Erfahrungsgemäß können damit abseits der rein normgesteuerten Auslegung hohe Ersparnisse (bis zu 40%) sowohl bei der Auslegung der Anlagen als auch im Betrieb erwartet werden.

Das Energiekonzept für die Ballonhalle/Aula ist in der allgemeinen Projektbeschreibung enthalten.

Lüftung mit Wärmerückgewinnung
Prinzipiell wird von einfacher Haustechnik ausgegangen. Grundlegend kommen individuelle Fensterlüftungen zum Einsatz. Es sind CO2-gesteuerte automatische Oberlichtöffnungen der Fenster vorgesehen.
Die Seminarräume werden mit zusätzlicher mechanischer Be- und Entlüftung versorgt, wobei dafür ca. 50% des Lüftungsbedarfs herangezogen werden. Diese Lüftungsgeräte sind mit einem Rotationswärmerückgewinner ausgestattet.
Elektrische Versorgung mittels PV
Für die elektrische Versorgung (Beleuchtung und Pumpenergie) ist jedenfalls Photovoltaik gemäß Stand der Technik (idealerweise mit Salzwasserspeicher) vorgesehen. Beleuchtung jedenfalls in LED-Technologie.

Beurteilung durch das Preisgericht

Als Ergänzung zur Ballonhalle wird ein sehr schlanker, länglicher Baukörper mit 4 Geschoßen parallel zur nordöstlichen Grundgrenze platziert. Aufgrund dieser Ausrichtung bildet sich zwischen dem verschwenkten Neubau und der Ballonhalle eine einladende Vorplatzsituation als angemessenes Entrée für das neue Zentrum für Materialwissenschaften und Konservierung der Akademie der bildenden Künste.
Städtebaulich äußerst positiv beurteilt wird, dass die elegante Proportion und das Aus- schwenken des Neubaus, der Ballonhalle ihre Sichtbarkeit und auch historische Präsenz lassen. Der neue Baukörper bildet einen klaren Abschluss zum zukünftigen Grünraum entlang der Südost-Tangente.
Schön gelöst ist auch der Bereich, innerhalb dessen der zukünftige Neubau der Physikinsitute an den Neubau des ZMKK anschließen soll (Anbauverpflichtung) - dort wird eine dem Neubau vorgelagerte Terrasse im 1. OG vorgeschlagen.

Die Rote Platte wird in die Ballonhalle eingeschoben – ganz einfach ... sie bestimmt das Wesentliche.
[Zitat aus der Projektbeschreibung]

Diese Platte (rot deshalb, weil sie mit rotem Klinker belegt ist) gliedert das Raumvolumen der Ballonhalle in eine Erdgeschoßzone und einen darüberliegenden großzügigen Hallen- raum. Die Platte reicht über den historischen Anbau der Ballonhalle hindurch bis in den neuen Baukörper. Dort knickt die Platte als rote Fassade in die Vertikale. Das Gliedern der Halle und des gesamten Gebäudeensembles mit diesem Element wird in den öffentlichen und institutsinternen Nutzungsbereichen und der damit verbundenen klaren Erschließung als bestechende Entwurfsidee gelobt.

Alle Funktionen auf der roten Platte sind halböffentlich (Foyer, Aula, Seminarräume usw.) und so situiert, damit es zu keinen ungünstigen Beeinflussungen des Studien- und Arbeitsbetriebes kommt. Somit können sämtliche Atelier- und Büroräume des IKR ebenerdig im EG des Neubaus und der Ballonhalle untergebracht werden, dies aber auf Kosten der Funktionalität, der Anordnung der Nutzungen im EG und Herausforderungen hinsichtlich Grundrissorganisation und Raumkonfiguration.
Die Aula im 1. OG der Ballonhalle ist ein multifunktional nutzbarer Raum mit angenehmer Raumhöhe.
Im 2. und 3. OG des Neubaus liegen die Labor- und Büroflächen des INTK. Die Unterbringung dieser Bereiche, vor allem der Laborflächen, auf 2 Ebenen, ist der geringen Tiefe dieses Baukörpers geschuldet.
Die Institutsräume sind überlegt konfiguriert, die Erschließungsflächen bieten Blickbeziehungen nach außen und sind durch Aufweitungen räumlich ansprechend gegliedert. Ein gelungenes und intelligent überlegtes Projekt mit hoher architektonischer Qualität, das die Jury mit der Zuerkennung des 2. Ranges würdigt.

Das Projekt überschreitet zwar die Vorgaben hinsichtlich Nutzflächen, ist aber in Bezug auf die Verkehrsflächen sehr kompakt gehalten.
Der Wettbewerbsbeitrag sieht vor, Reuse-Klinker für die vorgesetzte Fassade zu verwenden. Diese zieht sich in Form einer Platte bis in die Ballonhalle: Hier wird sie thermisch aktiviert und temperiert den großen Raum unter dem neu gedämmten Dach. Versorgt wird das Gebäude über Geothermie in Kombination mit Fernwärme und Photovoltaik, die vergleichsweise klein ausfällt. Eine kontrollierte Be- und Entlüftung mit Wärmerückgewinnung ist nur für Seminarräume geplant, für die Büronutzungen sind automatisierte Fensterlüftungen vorgeschlagen.
Modell

Modell

Modell

Modell

Modell

Modell

Lageplan

Lageplan

Bebauungsvorschlag

Bebauungsvorschlag

Bebauungsvorschlag

Bebauungsvorschlag

Grundriss EG

Grundriss EG

Ansicht Süd-West

Ansicht Süd-West

Ansicht Nord-Ost

Ansicht Nord-Ost

Ansicht Nord-West

Ansicht Nord-West

Ansicht Süd-Ost

Ansicht Süd-Ost

Schnittperspektive

Schnittperspektive

Optimierter Lichteintrag Ateliers

Optimierter Lichteintrag Ateliers