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Award / Auszeichnung | 09/2009

Beispielhaftes Bauen im Rhein-Neckar-Kreis 1999-2009

Kindergarten Bannholz

DE-69168 Wiesloch, Bannholzweg 41

Auszeichnung

Jöllenbeck & Wolf Architekten BDA

Architektur

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Kindergärten, Vorschulen

  • Projektgröße:

    keine Angabe

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Fertigstellung: 12/2007

Projektbeschreibung

Programm
Die Bauaufgabe umfasst die Realisierung eines fünfgruppigen Kindergartens auf einem Hanggrundstück innerhalb des von Einzelhäusern geprägten Wohngebiets Bannholzweg.
In Anbetracht der auch in Wiesloch knappen Kassenlage war, um die Realisierung überhaupt zu ermöglichen, ein sehr begrenztes Budget einzuhalten.

Konzept
Die für einen Kindergarten naheliegende Grundrissordnung auf einer Ebene, also eingeschossig, ist in der gegebenen Hangsituation weder wirtschaftlich noch räumlich sinnvoll. Wir entwickelten ein Konzept mit einer in den Hang eingebetteten Gartenebene, die alle fünf Gruppenräume und deren Nebenräume aufnimmt und einer zum Bannholzweg orientierten Eingangsebene, die Leiter-, Personal-, und Mehrzweckraum und dem Küchenbereiche Raum gibt.

Baukörperlich tritt der im Verhältnis zur umgebenden Bebauung recht große Baukörper nur mit dem kleineren Teil des Raumprogramms als Eingangspavillon in Erscheinung. Die weit aus größeren Flächen der Gruppenräume schmiegen sich in den Hang, öffnen sich nach Süden und gehen schwellenlos in den anschließenden Freibereich über. Eine berankte Pergola erstreckt sich über die gesamte Südfassade. Sie dient im Sommer als beschattete Erweiterung der Gruppen und definiert den Übergang zum eigentlichen Freigelände räumlich. Beide Ebenen sind zweifach, über einen Aufzug im Foyer und durch eine Wegeschleife über das Außengelände, barrierefrei miteinander verbunden.

Programm
Die Bauaufgabe umfasst die Realisierung eines fünfgruppigen Kindergartens auf einem Hanggrundstück innerhalb des von Einzelhäusern geprägten Wohngebiets Bannholzweg.
In Anbetracht der auch in Wiesloch knappen Kassenlage war, um die Realisierung überhaupt zu ermöglichen, ein sehr begrenztes Budget einzuhalten.

Konzept
Die für einen Kindergarten naheliegende Grundrissordnung auf einer Ebene, also eingeschossig, ist in der gegebenen Hangsituation weder wirtschaftlich noch räumlich sinnvoll. Wir entwickelten ein Konzept mit einer in den Hang eingebetteten Gartenebene, die alle fünf Gruppenräume und deren Nebenräume aufnimmt und einer zum Bannholzweg orientierten Eingangsebene, die Leiter-, Personal-, und Mehrzweckraum und dem Küchenbereiche Raum gibt.

Baukörperlich tritt der im Verhältnis zur umgebenden Bebauung recht große Baukörper nur mit dem kleineren Teil des Raumprogramms als Eingangspavillon in Erscheinung. Die weit aus größeren Flächen der Gruppenräume schmiegen sich in den Hang, öffnen sich nach Süden und gehen schwellenlos in den anschließenden Freibereich über. Eine berankte Pergola erstreckt sich über die gesamte Südfassade. Sie dient im Sommer als beschattete Erweiterung der Gruppen und definiert den Übergang zum eigentlichen Freigelände räumlich. Beide Ebenen sind zweifach, über einen Aufzug im Foyer und durch eine Wegeschleife über das Außengelände, barrierefrei miteinander verbunden.

Wirtschaftlichkeit/Material
Hochwertige Architektur bedingt nicht, wie häufig angenommen wird, große Budgets. Sie fordert aber immer die Bereitschaft intensiv über die Aufgabe nachzudenken und sie detailliert planerisch zu bearbeiten. Aus dem zur Verfügung stehenden Finanzrahmen, hier also mit möglichst wenig, gilt es ein Maximum an Qualität zu entwickeln.

Die Rohbaukonstruktion des Kindergartens setzt sich weitestgehend aus Fertigteilen (Holzblocktafelbau) und Halbfertigteilen (Betonhohlwände ) zusammen. Die Vorfertigung ermöglicht neben kürzeren Baustellenzeiten, hochwertigere Oberflächen bereits im Rohbau. Wesentliche Teile dieser Oberflächen wurden anschließend lediglich malerseitig (transparente Beschichtungen) behandelt, was erhebliche Ersparnisse im Ausbau mit sich brachte.
Die Naturfarben des Rohbaus stehen im Kontrast zur Farbigkeit der Linoleumböden und zu weißen Putzoberflächen. Einige wenige Farbakzente ergänzen das Zusammenspiel. Mit einfachen Mitteln entwickeln die Innenräume eine den Kindern und ihren Bedürfnissen angemessene Atmosphäre.

Die Flächenvorgaben des Regelraumprogramms werden im Grundriss auf möglichst vielfältige Nutzungsmöglichkeiten ausgelegt. Die Erschließungsflächen besitzen durch Belichtung und Orientierung Aufenthaltsqualität. Das Foyer kann bei größeren Veranstaltungen durch das Wegschieben einer mobilen Trennwand an den Mehrzweckraum angeschlossen werden.
Das gesamte Gebäude entwickelt auf Grund seiner transparenten Ausbildung und den vielfältigen Sichtbeziehungen Großzügigkeit.

Freianlagen
Im unmittelbaren Vorbereich des Eingangs liegt eine Vorfahrtschleife mit Kurzzeitparkplätzen. Die funktionalen Anforderungen der Parkierung (Pkw, Fahrräder, Müll) und der Anlieferung (Catering) befinden sich auf der Nordseite. Die in ihrer Topographie reizvolle Südseite ist damit ausschließlich den Kindern vorbehalten. Der Nachbarn PZN fügt dem südlichen Freibereich dankenswerterweise einen wesentlichen Grundstücksteil zur Mitnutzung hinzu, womit der Kindergarten über großzügige Freiflächen verfügt.

Energie
Die eindeutige Ausrichtung und Öffnung des Gebäudes nach Süden und das weitgehende Schließen und Eingraben der nordorientierten Fassaden sind wesentlich für die energetische Konzeption des Gebäudes. Die Oberflächen verfügen über eine hochwertige Dämmung. Die Energiegewinnung (Heizung und Warmwasserbereitung) erfolgt über regenerative Energiequellen (Holz/Pelletkessel). Die berechneten Verbrauchswerte liegen mit ca. 25 % der nach Energiesparverordnung geforderten Werte sehr günstig.