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Award / Auszeichnung | 04/2011

VELUX Architekten-Wettbewerb 2011 “Gestaltungselemente Licht und Luft”

Das Wohlfühlhaus

DE-23992 Nakenstorf bei Neukloster, Seestraße 1

3. Preis

Nalbach + Nalbach, Gesellschaft von Architekten mbH

Architektur

Erläuterungstext

Der Dreiseithof des Seehotels am Neuklostersee wurde im Jahr 2010 um ein kleines Haus – ein sogenanntes „Wohlfühlhaus“ – erweitert. Eine kleine „Familie“ ist entstanden: Die „Badescheune“ nebenan (2004 errichtet) hat das Kind
„Wohlfühlhaus“ bekommen. Es wurde auf einem bestehenden Untergeschoss eines alten Bungalows (Datsche) mit notwendig gewordenen Erweiterungen errichtet, sodass die Grundfläche im Hochparterre ca. 70m² beträgt. Über einen schmalen, hohen Mittelgang – ca. 7m hoch – werden 3 Anwendungsräume für Kosmetik und Massagen, Sanitärräume und ein Raum für Fitnessgeräte erschlossen. Das kleine Foyer am Eingang ist als Wartebereich vorgesehen: Durch sein „Übereck-Fenster“ wird der funktionale und gestalterische Bezug zur Badescheune hergestellt. Es
wurden die gleichen Baumaterialien (naturbelassene Lärche) und Details für die Fassade und das Dach verwendet. Die Sockelzone ist mit Cortenstahl bekleidet. Der´Fußboden besteht durchgängig aus schwarzem Schiefer, im Nassbereich aus Glasmosaik. Raumhohe Glastrennwände sind digital bedruckt mit einem Motiv von
Caspar-David Friedrich – 2 Schwäne, auch ein Motiv aus der Umgebung, spiegeln die Schwäne auf dem Neuklostersee wider. Die raumbegrenzenden Wände und Dachschrägen sind weiß verputzt, bzw. mit weiß gestrichenen Rigipsplatten versehen. Die außergewöhnliche Höhe der keinen Räume wird vor allem für den in
der Anwendung befindlichen Gast erlebbar: Durch ein direkt über dem Kopfteil in der Dachschräge positioniertes Dachflächenfenster ist ein Ausblick zum Himmel möglich. Die äußere Erschließung besteht ebenfalls aus Lärchenhölzern, die großzügig das Maß der Stirnseite des Hauses aufnehmen. Sie führt mitten durch einen vorhandenen Birkenhain, der inhaltlich Bezug nimmt auf den ursprünglichen Namen des Anwesens, den Birkenhof. Der Birkenwald bekommt durch das neue Wohlfühlhaus nun eine Fassung und kann von den aus der Fassade „fließenden“ Sitzelementen in Ruhe betrachtet werden: Eben ein Ort zum Wohlfühlen und Verweilen!

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Tourismus, Gastronomie

  • Projektgröße:

    keine Angabe

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Fertigstellung: 01/2007

Projektbeschreibung

Der Dreiseithof des Seehotels am Neuklostersee wurde im Jahr 2010 um ein kleines Haus – ein sogenanntes „Wohlfühlhaus“ – erweitert. Eine kleine „Familie“ ist entstanden: Die „Badescheune“ nebenan (2004 errichtet) hat das Kind
„Wohlfühlhaus“ bekommen. Es wurde auf einem bestehenden Untergeschoss eines alten Bungalows (Datsche) mit notwendig gewordenen Erweiterungen errichtet, sodass die Grundfläche im Hochparterre ca. 70m² beträgt. Über einen schmalen, hohen Mittelgang – ca. 7m hoch – werden 3 Anwendungsräume für Kosmetik und Massagen, Sanitärräume und ein Raum für Fitnessgeräte erschlossen. Das kleine Foyer am Eingang ist als Wartebereich vorgesehen: Durch sein „Übereck-Fenster“ wird der funktionale und gestalterische Bezug zur Badescheune hergestellt. Es
wurden die gleichen Baumaterialien (naturbelassene Lärche) und Details für die Fassade und das Dach verwendet. Die Sockelzone ist mit Cortenstahl bekleidet. Der´Fußboden besteht durchgängig aus schwarzem Schiefer, im Nassbereich aus Glasmosaik. Raumhohe Glastrennwände sind digital bedruckt mit einem Motiv von
Caspar-David Friedrich – 2 Schwäne, auch ein Motiv aus der Umgebung, spiegeln die Schwäne auf dem Neuklostersee wider. Die raumbegrenzenden Wände und Dachschrägen sind weiß verputzt, bzw. mit weiß gestrichenen Rigipsplatten versehen. Die außergewöhnliche Höhe der keinen Räume wird vor allem für den in
der Anwendung befindlichen Gast erlebbar: Durch ein direkt über dem Kopfteil in der Dachschräge positioniertes Dachflächenfenster ist ein Ausblick zum Himmel möglich. Die äußere Erschließung besteht ebenfalls aus Lärchenhölzern, die großzügig das Maß der Stirnseite des Hauses aufnehmen. Sie führt mitten durch einen vorhandenen Birkenhain, der inhaltlich Bezug nimmt auf den ursprünglichen Namen des Anwesens, den Birkenhof. Der Birkenwald bekommt durch das neue Wohlfühlhaus nun eine Fassung und kann von den aus der Fassade „fließenden“ Sitzelementen in Ruhe betrachtet werden: Eben ein Ort zum Wohlfühlen und Verweilen!