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Award / Auszeichnung | 01/2012

Deutscher Bauherrenpreis Modernisierung 2011

Häuerstraße - Modernisierung von Wohngebäuden

DE-01968 Senftenberg

Preis

Kommunale Wohnungsgesellschaft mbH Senftenberg

Bauherren

Zimmermann und Partner Architekten BDA

Architektur

C u. R Ingenieurgesellschaft mbH

Tragwerksplanung

IDS Ingenieurdienstleistungsservice GmbH

TGA-Fachplanung

geskes.hack Landschaftsarchitekten GmbH

Landschaftsarchitektur

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Wohnungsbau

  • Projektgröße:

    keine Angabe

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Fertigstellung: 12/2010

Projektbeschreibung

Die Wohnanlage Häuerstraße ist Bestandteil einer Wohnsiedlung mit 5-bis 11-geschossigen Wohngebäuden aus den 1980er Jahren; die Siedlung wird im Norden durch die historische Altstadt, im Süden durch den Senftenberger See und im Osten durch den Stadtpark mit Schloss und Festungsanlage begrenzt.
Bevölkerungsverluste und Wohnungsleerstände wurden durch umfangreiche Abbrüche kompensiert und der verbleibende Bestand unter bewohnten Bedingungen modernisiert.

In dem sich entspannenden Wohnungsmarkt sollten für das Grundstück Häuerstraße Konzepte entwickelt werden, die möglichst bedarfsgerecht den Anforderungen zukünftiger Nutzergenerationen (Mehrgenerationenhaus) entsprechen und vor dem Hintergrund des demographischen Wandels v.a. die Bedürfnisse von älteren Menschen hinsichtlich Sicherheit und Barrierefreiheit berücksichtigen.

Die Gebäude Häuerstraße 1, 3 und 5 wurden aus Stahlbetonfertigteilen auf quadratischem Grundriss als Dreispänner 6-geschossig errichtet, wobei das Erdgeschoss 1.20 Meter über dem Niveau des Geländes eingeordnet wurde. Das Grundstück wird umlaufend von öffentlichen Straßenräumen begrenzt, sodass die Funktionen der Außenanlagen auf öffentlichen Grundstücken jeweils zwischen den Wohngebäuden abgesichert wurden; Grenzen und Übergänge zwischen öffentlichen und privaten Räumen waren nicht wahrnehmbar.

Für die barrierefreie Erschließung der Erdgeschossebene und die Zuordnung von Terrassen und kleinen Mietergärten wurde das Gelände angefüllt und mit Stützmauern, in denen Rampen- und Treppenanlagen integriert sind, gegenüber dem öffentlichen Raum abgegrenzt. In diesem Zusammenhang mussten kommunale Grundstücke durch Flächentausch zugeordnet und öffentliche Versorgungsleitungen umverlegt werden.

Durch den ebenengleichen Gebäudeanschluss konnten in den Erdgeschossen großzügige Eingangsbereiche und Wohnungen für Rollstuhlbenutzer hergestellt werden.
Die Wohnungen in den Obergeschossen wurden weitestgehend barrierefrei umgebaut; für die Errichtung der Aufzugsanlage wurde das vorhandene Treppenauge im innenliegenden Treppenraum genutzt. Je nach Wohnungsgröße sind die Grundrisse als Drei- bzw. Vierspänner angelegt, sodass 2- bis 5- Raumwohnungen zwischen 55 m2 und 110 m2 entstanden sind.

Aufgrund der solitären Lage sind die Gebäudefassaden nach allen Seiten homogen, mit hellen Putzflächen und farblich abgesetzten Fensterprofilen und Umwehrungen gestaltet und im Interesse einer besseren Belichtung und Sichtbeziehung in die Proportion der Rohbauöffnungen eingegriffen worden. Die Balkone wurden für einen effektiven Witterungsschutz mit Glasfassaden ausgestattet, deren Öffnungsflügel nach Bedarf manuell verschoben oder geklappt werden können.

freifinanzierte Wohnungen 66
Wohnfläche 4.050 m2
Grundstücksfläche 7.735 m2
Gesamtkosten 5.115.000 Euro
Fertigstellung 2010