Award / Auszeichnung | 04/2012
AIT Award 2012 - Global Award for the very best in Interior and Architecture
"Klassikstadt" Oldtimerzentrum in Frankfurt-Fechenheim
DE-60386 Frankfurt am Main, Orber Straße 4a
Prize winners category „Umnutzung/Conversion“ Selection
Lengfeld & Wilisch Architekten PartG mbB
Architektur
Projektdaten
-
Gebäudetyp:
Denkmäler, Gedenkstätten; Gewerbe-, Industriebauten, Museen, Ausstellungsbauten
-
Projektgröße:
16.500m² (geschätzt)
-
Status:
Realisiert
-
Termine:
Baubeginn: 01/2008
Fertigstellung: 01/2011
Projektbeschreibung
Das Projekt „Klassikstadt“ wandelt eine denkmalgeschützte ehemalige Landmaschinenfabrik, einen imposanten viergeschossigen Ziegelsteinbau im alten Industriegebiet von Frankfurt-Fechenheim aus dem Jahre 1910, zu einem Zentrum für Oldtimerliebhaber mit Flächen für Restauratoren-Werkstätten, Oldtimer-Ausstellungen, Einstellboxen für historische Automobile, Eventflächen und Gastronomie.
Zentrale Idee des architektonischen Konzeptes war der Dialog zwischen einem atmosphärischen Innenhof und eines inneren horizontalen und vertikalen Bewegungsraumes, an dem alle Bereiche der Klassikstadt ihren eigenen Notwendigkeiten entsprechend logisch angeordnet wurden und sich gegenseitig ergänzten.
Über den zentralen Innenhof erhält die Klassikstadt einen qualitätvollen Freibereich. Hier können, eingerahmt von dem denkmalgeschützten Hauptgebäude, Ausstellungen und Veranstaltungen ohne Störungen des Umfeldes stattfinden. Die an den Platz direkt angegliederten Bereiche Event (Südflügel), Foyer (Mittelbau) und Restaurant (Nordflügel) erhalten über die ihnen vorgelagerten Terrassen im EG und 1.OG zusätzliche Aufenthaltsqualitäten, die die Variabilität in der Nutzung stärken.
Zwei Haupteingänge, einer im Süden am Hauptparkplatz gelegen, der andere zum Innenhof orientiert, erschließen das Gebäude gut erkennbar und sind über ein großes lineares Foyer miteinander verbunden, an das sich im EG der Eventbereich, Händlerflächen, Restaurant und Werkstätten anlegen. Mit einem Luftraum über 2 Geschosse und einer breiten einladenden Foyertreppe werden das 1.Obergeschoss mit Oldtimereinstellplätzen und Büroflächen, sowie das 2.Obergeschoss mit den Oldtimerboxen und Oldtimerclubbereichen selbstverständlich und ohne Schwellenbildung erschlossen. Das 3. Obergeschoss dient lediglich zur Lagerhaltung für Werkstätten und Händler, sowie zur Unterbringung der neuen Haustechnikfläche.
Die denkmalgeschützte Ziegelfassade des Hauptgebäudes befand sich in einem guten Zustand und machte größere Eingriffe unnötig. Die historischen Stahlsprossenfenster wurden komplett aufgearbeitet und erhielten eine Isolierverglasung; bestehende Glasbausteineinbauten im EG und OG wurden durch neue Fensterelemente ohne jegliche Einteilung ersetzt, um so neue Eingriffe deutlich vom Altbestand abzusetzen.
Umfangreiche statische Untersuchungen hatten eine nicht ausreichende Tragfähigkeit der Bestandsdecken ergeben, somit mussten alle Decken durch zusätzliche Aufbetondecken ertüchtigt werden.
Neben der eindrucksvollen Ziegelfassade besticht das Gebäude durch seine ausgeprägte innere Tragstruktur mit voutierten Stützen und Unterzügen. Durch die Reduzierung von Farben und Ausbauelementen behält das Gebäude seine Konzentration auf seine Konstruktion und kann so den ausgestellten Fahrzeugen einen ruhigen Rahmen bieten.
Fotos: Thomas Eicken (3,4,6,7,8,10,11,12,13)
Zentrale Idee des architektonischen Konzeptes war der Dialog zwischen einem atmosphärischen Innenhof und eines inneren horizontalen und vertikalen Bewegungsraumes, an dem alle Bereiche der Klassikstadt ihren eigenen Notwendigkeiten entsprechend logisch angeordnet wurden und sich gegenseitig ergänzten.
Über den zentralen Innenhof erhält die Klassikstadt einen qualitätvollen Freibereich. Hier können, eingerahmt von dem denkmalgeschützten Hauptgebäude, Ausstellungen und Veranstaltungen ohne Störungen des Umfeldes stattfinden. Die an den Platz direkt angegliederten Bereiche Event (Südflügel), Foyer (Mittelbau) und Restaurant (Nordflügel) erhalten über die ihnen vorgelagerten Terrassen im EG und 1.OG zusätzliche Aufenthaltsqualitäten, die die Variabilität in der Nutzung stärken.
Zwei Haupteingänge, einer im Süden am Hauptparkplatz gelegen, der andere zum Innenhof orientiert, erschließen das Gebäude gut erkennbar und sind über ein großes lineares Foyer miteinander verbunden, an das sich im EG der Eventbereich, Händlerflächen, Restaurant und Werkstätten anlegen. Mit einem Luftraum über 2 Geschosse und einer breiten einladenden Foyertreppe werden das 1.Obergeschoss mit Oldtimereinstellplätzen und Büroflächen, sowie das 2.Obergeschoss mit den Oldtimerboxen und Oldtimerclubbereichen selbstverständlich und ohne Schwellenbildung erschlossen. Das 3. Obergeschoss dient lediglich zur Lagerhaltung für Werkstätten und Händler, sowie zur Unterbringung der neuen Haustechnikfläche.
Die denkmalgeschützte Ziegelfassade des Hauptgebäudes befand sich in einem guten Zustand und machte größere Eingriffe unnötig. Die historischen Stahlsprossenfenster wurden komplett aufgearbeitet und erhielten eine Isolierverglasung; bestehende Glasbausteineinbauten im EG und OG wurden durch neue Fensterelemente ohne jegliche Einteilung ersetzt, um so neue Eingriffe deutlich vom Altbestand abzusetzen.
Umfangreiche statische Untersuchungen hatten eine nicht ausreichende Tragfähigkeit der Bestandsdecken ergeben, somit mussten alle Decken durch zusätzliche Aufbetondecken ertüchtigt werden.
Neben der eindrucksvollen Ziegelfassade besticht das Gebäude durch seine ausgeprägte innere Tragstruktur mit voutierten Stützen und Unterzügen. Durch die Reduzierung von Farben und Ausbauelementen behält das Gebäude seine Konzentration auf seine Konstruktion und kann so den ausgestellten Fahrzeugen einen ruhigen Rahmen bieten.
Fotos: Thomas Eicken (3,4,6,7,8,10,11,12,13)
Bestand
Wettbewerbsvisualisierung
Ansicht Innenhof
Fassadendetails
Schnittperspektive Wettbewerb
Erdgeschoss Haupttreppe
Obergeschoss Haupttreppe
Obergeschoss Haupttreppe und Fassadendetail
Bestandssituation
Boxengasse
Einstellboxen
Eventbereich
Eventbereich