Award / Auszeichnung | 07/2012
Architekturpreis Land Salzburg 2012
UNIPARK Nonntal, Kultur- und Gesellschaftswissenschaftliche FakultÀt der UniversitÀt Salzburg
AT-5020 Salzburg, Erzabt-Klotz-StraĂe 1
Preis
SEP I ARCHITEKTEN Bockelmann Klaus PartG mbB
Architektur
Landschaftsarchitektur
Mathes Beratende Ingenieure GmbH
Tragwerksplanung
Tragwerksplanung
WINTER Beratende Ingenieure fĂŒr GebĂ€udetechnik
TGA-Fachplanung
Lichtplanung
Brandschutzplanung
BIG Bundesimmobiliengesellschaft m.b.h.
Bauherren
Projektdaten
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GebÀudetyp:
Hochschulen, Wissenschaft und Forschung
-
ProjektgröĂe:
32.800mÂČ (geschĂ€tzt)
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Status:
Realisiert
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Termine:
Baubeginn: 01/2007
Fertigstellung: 01/2011
Projektbeschreibung
Drei Bedingungen sind fĂŒr den Entwurf maĂgebend.
Es sind dies erstens das Ziel der Stadtplanung, die Verbindung zwischen Innenstadt und Nonntal fĂŒr FuĂgĂ€nger offen zu halten. Zweitens der Wunsch der UniversitĂ€t nach einem in sich eng verknĂŒpften Organismus, in dem alle Bereiche der Hochschule mĂŒhelos miteinander kommunizieren können. Drittens die Anschauung der Architekten, einzig ein SolitĂ€r hĂ€tte die Kraft, dem Rang der UniversitĂ€t Ausdruck zu geben.
Mit dem zukĂŒnftigen Bauwerk nehmen diese Bedingungen förmlich Gestalt an:
Der typische, kompakte Baukörper verleiht der UniversitĂ€t das ihr zustehende auĂergewöhnliche Erscheinungsbild. SĂ€mtliche Abteilungen, Bibliothek, Hörsaal- bzw. Kongressbereich und die Fachbereiche sind dicht ĂŒbereinander gestapelt und auf kĂŒrzeste Distanz vertikal (StiegenhĂ€user - AufzĂŒge) miteinander verbunden.
Obwohl kompakt, ist das GebĂ€ude durchlĂ€ssig; der zwischen den Sockel mit der Bibliothek und das schwebende Quadrat der Fachbereiche eingeschobene offene Campus verbindet das Stadtgebiet im Norden mit der offenen Landschaft des Nonntals im SĂŒden.
Nach Norden, zur Stadt hin, geht der Campus in einen stĂ€dtisch befestigten, groĂzĂŒgigen
Vorplatz ĂŒber, der die Bedeutung der Hochschule nochmals unterstreicht. Als Relaxzone gestaltete Anlagen bilden Im SĂŒden einen unterhaltsamen Ăbergang ins GrĂŒne. Um die DurchlĂ€ssigkeit des Campus im Detail zu gewĂ€hrleisten, wird das GebĂ€ude mit Hilfe von weit gespannten Konstruktionen auf wenigen, kaum im Wege stehenden SĂ€ulen abgesetzt.
Im Sinne geistiger Offenheit sind die Fachbereiche mit Hilfe glÀserner WÀnde weitgehend
transparent gehalten. Wenn auch durch spezielle Behandlung der Glasscheiben
gegen allzu neugierige Blicke geschĂŒtzt, soll doch wahrzunehmen sein, was im Hause vor sich geht. Transparenz wird also eingesetzt, um eine anregende Verdichtung
der HochschulatmosphĂ€re zu erzeugen. Die Transparenz hat ĂŒberdies baurechtlich
den Effekt, dass die ErschlieĂungsflĂ€chen möbliert werden dĂŒrfen. Coffeepoints, Kopierstationen und Konferenzecken, die unter anderem dort Platz finden, werden als Treffpunkte dem Gedankenaustausch dienen und ihrerseits die Kommunikation unter LehrkrĂ€ften und Studierenden fördern.
Nach auĂen hin bringt das eine Fassade zum Ausdruck, deren wesentliches Element metallisch changierende, bewegliche Lamellen sind, die im Lichte spielen und dem Baukörper Festigkeit geben, ohne eine unangenehme Schwere zu erzeugen.
Die Lage der Hochschule nah unterhalb der Festung hat zu der Besonderheit eines Dachgartens gefĂŒhrt. Durch Aufbauten und Hofeinschnitte plastisch gegliedert gibt er dem Bauwerk auch von oben gesehen ein charakteristisches Bild. Vor allem aber fĂŒhrt er den Erholung Suchenden mitten hinein in das ĂŒberwĂ€ltigende Panorama Salzburgs.
Das allseitig glĂ€serne Hauptstiegenhaus ĂŒbernimmt nicht nur aus funktioneller Sicht die ErschlieĂung des GebĂ€udes. DarĂŒber hinaus fĂŒhrt es mit Einblicken in alle Bereiche
die Organisation der Hochschule anschaulich vor Augen. Der Lichthof der im Sockel gelegenen Bibliothek sorgt fĂŒr interessante Blickbeziehungen, die sie mit dem Hochschulleben aufs Engste verknĂŒpfen.
Zu einem mit Blick auf die Zukunft ausgelegten Bau gehört natĂŒrlich auch ein sparsamer
Umgang mit knapper werdenden Ressourcen. Deshalb wird mit Hilfe von Erdlanzen
die im Boden gespeicherte Energie im Sommer zum KĂŒhlen bzw. zum Heizen im Winter ausgenutzt. UnterstĂŒtzt durch die SpeicherfĂ€higkeit der massiven Decken, die mittels Rohrregistern zur KĂŒhlung bzw. ErwĂ€rmung aktiviert wird.
Ansicht Ost
Ansicht SĂŒd
Freianlagen
Detail Fassade
Campus
Haupteingang
Foyer
Audimax
Seminarraum
FachbereichsbĂŒro
Kommunikationszone Fachbereich
Hauptstiegenhaus
Dachgarten
Dachgarten
Lesetreppe Bibliothek
ArbeitsplÀtze Bibliothek
Lageplan
Grundriss Bibliotheksebene
Grundriss Erdgeschossebene/Campus
Grundriss Seminarebene
Grundriss Fachbereichsebene
Grundriss Dachgarten