Dienstleistungsgebäude Hafenweg 10

Der Baukörper fügt sich in ruhiger Form in das Ensemble der Hafenfront ein, entwickelt dabei eine Eigenständigkeit ohne einen starken Kontrast zum Gebäude des Borchert-Theaters zu bilden.

Ein interessanter Rücksprung am Hafenweg ermöglicht eine ruhige Fünfgeschossigkeit auch an dieser Seite bei gleichzeitig harmonischem Anschluss im Staffelgeschoss des Nachbarn.

Die hafenseitige Fensterordnung wird über die Ecke an der Ostseite weitergeführt, was vor allem in der Fernwirkung eine gute Lösung des Übergangs zur zweigeschossigen Nachbarbebauung darstellt.

Die zentrale Hafenwegseitige Anordnung des Erschließungskerns ermöglicht eine rationelle, flexible Grundrissaufteilung in bis zu vier Einheiten je Geschoss. Zwei eingeschnittene kleinere Innenhöfe sorgen für attraktive Innenraumsituationen auch in der Tiefe des Gebäudes, wenn auch mit einigem Aufwand verbunden. Einen besonderen Akzent setzt die zweigeschossige Verbindung eines der Innenhöfe mit der Hafenfassade: Es entsteht eine markante und räumlich schöne „Hof-Terrasse.“ Die ansteigend sich verändernden Fensterformate erscheinen praktikabel, kritisch gesehen wird die Erdgeschossfassade sowohl hinsichtlich ihrer Proportion zum Hafen, als auch hinsichtlich ihrer Gestaltung im Eingangsbereich Hafenweg.

Ingesamt handelt es sich um einen eigenständigen Beitrag zur Kette der hafenseitigen Bauten.