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Die den 4 Innenhöfen zugewandten geneigten Dachflächen werden mit 22 Büroräumen für die Fraktionen des Abgeord- netenhauses von Berlin ausgebaut. Die vorhandene Fläche des ca. 3 Grad geneigten flachen Dachs wird weitergeführt, die Dachschräge wird nicht ganz bis zur Senkrechten auf- geklappt, um auf den Ausblick aus dem Hof (von unten) zu reagieren. Der Knickpunkt des Daches verschiebt sich in Richtung Traufe. Die bestandsbedingt relativ niedrigen Büro- räume erhalten zum Ausgleich eine großzügige Fenster- öffnung, die aus einem festverglasten Fenster mit Überkopf- anteil und einem seitlich positionierten Lüftungsflügel bestehen.

Das Abgeordnetenhaus von Berlin sollte um Büro- und Besprechungsräume für die Parlamentarier der Fraktionen erweitert werden. Hierzu wurden die den Innenhöfen zugewandten, leicht geneigten Dachflächen ausgebaut. Dabei sollte der Eingriff in das historische Gebäude, das Anfang der 90er-Jahre zu einem modernen Parlament umgebaut wurde, möglichst behutsam ausgeführt werden. Der Ausbau konnte in die bestehende Dachlandschaft mit seinen geringen Dachneigungen integriert werden. Die Erweiterung ordnet sich der mächtigen Attika des Bestandsgebäudes unter und ist somit fast nicht sichtbar. Die daraus folgende geringe Raumhöhe der Büroräume kann mit Oberlichtern ausgeglichen werden. Das neu gewonnene Raumvolumen begrenzt eine Verkleidung aus horizontal angeordneten eloxierten Aluminiumrechteckprofilen und bündig angeordneten Fenstern, die wie bei einem Cockpit die Blicke auf die Silhouette des benachbarten Potsdamer Platzes und in den weiten „Himmel über Berlin“ öffnen.