KAP Kölner Architekturpreis 2014

Architekt Bestand, 1964: Rudolf und Maria Schwarz

Die von Rudolf und Maria Schwarz geplante und gebaute, 1964 fertig gestellte Grund- und Hauptschule wird umfassend saniert und heutigen Nutzungsanforderungen gemäß geringfügig umgebaut. Dabei sind sowohl die Belange des Urheberrechtes wie des Denkmalschutzes zu berücksichtigen.

Ziel der Sanierung ist einerseits die energetische und bautechnische Ertüchtigung des Gebäudekomplexes, andererseits der Erhalt und Schutz der denkmalwerten Substanz sowie gegebenenfalls die Wiederherstellung von im Lauf der Zeit durch Einbauten und unsachgemäße Sanierung entstellten Bauteilen. Erforderliche Eingriffe sind zu minimieren und im Sinne der ursprünglichen Planungskonzeption behutsam zu integrieren.

Das Bild der Schule wird geprägt durch die Balance von niedrigen und hohen Klassenhäusern, die jeweils um Innenhöfe angeordnet sind. Im Zentrum dieser Raumfolge, die Aula, der gemeinsame Versammlungsort. Der eigenständige Baukörper der Turnhallen ergänzt diese kleine „Schulstadt“.

Besonders beeindruckt hat uns die sorgfältige, eigenwillige Detaillierung, die bedachte Materialwahl und die einzelne, individuelle Orte in dieser Schulstadt betonende Farbgebung. Diese feinsinnige, das Gesamtkonzept stützende Detailausbildung bei Sanierung zu bewahren stellte eine der größten Herausforderungen des Projektes dar.

Die Bauarbeiten werden in 2 Abschnitten, bei laufendem Schulbetrieb, mit der Auslagerung des jeweils betroffenen Teilbereichs, durchgeführt. Inzwischen ist der erste Bauabschnitt, zur vollsten Zufriedenheit des Auftraggebers, der Miturheberin Maria Schwarz und der Denkmalpflege, fertig gestellt.