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Award / Auszeichnung | 09/2014

BDA-Preis Bremen 2014

Mensa Schulzentrum Carl von Ossietzky

DE-27574 Bremerhaven

Preis

schultz sievers . architektur

Architektur

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Hochschulen, Wissenschaft und Forschung

  • Projektgröße:

    900m² (geschätzt)

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Baubeginn: 04/2013
    Fertigstellung: 04/2014

Projektbeschreibung

Im Zuge der Einführung des Ganztags-Schulbetriebs für die Oberschule, wurde das Schulzentrum Carl von Ossietzky durch einen Mensa- Neubau mit 196 Sitzplätzen erweitert.

Als Anbau an das Bestandsgebäude mit Ausrichtung auf den Pausenhof und zentral als
Mittelpunkt des Campus, bildet die Mensa einen Treffpunkt für die Schüler des gesamten Schulzentrums bestehend aus Oberschule, Gymnasialer Oberstufe und den Berufsbildenden Schulen.

Die kubische Grundform des Neubaus setzt die vorhandene Struktur des bestehenden Gebäudeensembles fort. Trotz der klaren eigenständigen Gestaltung nimmt der Neubau auch Bezüge zur bestehenden Schularchitektur auf.
Ein gelbes Streckmetall-Band, das als konstruktiver Sonnenschutz dient, greift die Fassaden-Struktur des Bestands aus Fenster- und Fassadenbänder auf und interpretiert diese in Materialität, Farbe und Transparenz neu.

Die schräg gestellten Pfosten der Glasfassade und die variierenden Feldbreiten kontrastieren zudem mit der Strenge der alten Fensterbänder. Durch die seitlich angeordneten opaken Füllungen, die flächenbündig in die Fassade eingesetzt sind, entstehen sowohl in der Fassade als auch im Innenraum differenzierte Bereiche.
Durch die hohe Transparenz des Gebäudes wird ein starker Bezug zum Leben auf dem Schulhof hergestellt.

Eine 3-fachSonnenschutzverglasung, sowie das Streckmetall als feststehender, außenliegender Sonnenschutz schützen den Innenraum vor einer
Aufheizung in den Sommermonaten. Durch den Einsatz von Lüftungsklappen, die eine Nachtabkühlung ermöglichen, konnte auf den Einbau einer Lüftungsanlage verzichtet werden. Sowohl die Außengestaltung als auch der Innenraum sind geprägt, durch den Einsatz von technischen Materialien wie Sichtbeton, Streckmetall, Stahltrapezblech und Glas und fügen sich somit harmonisch in den Gesamtkontext des Schulzentrums ein. Das leuchtende Gelb der Streckmetall-Fassade orientiert sich an der Farbgestaltung des Schulzentrums.

Die bunten Stühle und Holzmöbel im Innenraum brechen die Strenge und schaffen eine angenehme Atmosphäre. Die Zonierung des Innenraums mit einem differenzierten Möblierungskonzept aus einem frei bestuhlten Bereich in der Mitte, flankiert von leicht erhöhten Sitzbänken und Tischen sowie Lounge-Zonen in den Randbereichen, schafft Raum für Schüler unterschiedlicher Altersstufen mit ihren jeweiligen Ansprüchen und Bedürfnissen.

Die Gestaltung der Deckenflächen unterstreicht diese Zonierung.
In einem grauen eingeschobenen Kubus, der sich bis in den Bestand zieht, befinden sich die Küche inkl. sämtlicher Neben- und Lagerräume.
Zwei horizontale Faltläden vor den Ausgaben, die nach Bedarf auf und zu gefahren werden können, ermöglichen neben der originären Funktion der Mensa für das Mittagessen eine Nutzung als Cafeteria, Treffpunkt für Schüler sowie für Schulveranstaltungen. Bei der Innenraumgestaltung des Speisesaals wurde zudem großer Wert auf eine gute Schallabsorption und angenehme Raumakustik gelegt.
Akustik-Baffeln schaffen eine größtmögliche akustisch wirksame Fläche im Deckenbereich.