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Award / Auszeichnung | 10/2014

Schweizer Stahlbaupreis Prix Acier 2014

Tramdepot Bern

CH-3006 Bern, Bolligenstrasse 58

Auszeichnung

Penzel Valier AG

Architektur, Bauingenieurwesen

BERNMOBIL Städtische Verkehrsbetriebe Bern

Bauherren

Raymond Vogel Landschaften AG

Landschaftsarchitektur

PGMM Schweiz AG

TGA-Fachplanung

HKG Engineering AG / HKG Consulting AG

TGA-Fachplanung

BAKUS Bauphysik & Akustik GmbH

Bauphysik

Basler & Hofmann AG

Verkehrsplanung

AFC Air Flow Consulting AG

sonstige Fachplanung

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Verkehr

  • Projektgröße:

    keine Angabe

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Baubeginn: 01/2009
    Fertigstellung: 01/2011

Projektbeschreibung

Eine regelmässige, streifenförmig gegliederte Halle bildet die Hülle für das neue Tramdepot Bern. Mit ihrer einfachen Form gelingt es, sowohl die von Innen wirkenden Ansprüche hinsichtlich Wirtschaftlichkeit und Organisation, als auch die von Aussen gegebenen Zwänge des knappen, schiefwinkligen Perimeters aufzunehmen und in eine prägnante Form zu übersetzen. Die Geometrie der Halle ergibt sich aus der betrieblichen Notwendigkeit für einen maximalen, stützenfreien Abstellbereich, basierend auf der Länge eines Tramtyps (42.5 m) und den Anforderungen der notwendigen Kurvenradien, Lichtraumprofile und Sicherheitsabstände zur optimalen Fahrzeugzirkulation.

Die Überdachung wird über die gesamte Hallenlänge von rund 200 Metern durch eine Sheddachstruktur aus Stahlfachwerkträgern mit Spannweiten von bis zu 90m (Etappe 3) getragen. Eine einzige Stützenreihe trennt den Abstellbereich vom Servicebereich und dient zudem als vertikales Verbindungsglied zwischen dem unterirdischen Leitungskanal und den Installationen an der Hallendecke.

Zur Längsaussteifung sind die inneren und äusseren Stützen V-förmig angeordnet. Sie bilden sich als gestaltergebendes Grundmotiv in Struktur und Rhythmus der Fassade ab und prägen damit die Gesamterscheinung des Gebäudes. Die statische Höhe der Querträger resultiert aus den stützenfreien Erweiterungsmöglichkeiten der Halle. Für die Ausbauetappen können die bestehenden Fassaden demontiert und die Fachwerkträger verlängert werden.

Das äussere Erscheinungsbild der Halle wird geprägt durch die Leichtigkeit der Glas-Aluminiumhülle. Die roten Tramzüge und Signale schimmern schemenhaft durch die transluzente Fassadenverkleidung der grossen Halle. Das aus Linien und Streben zusammengesetzte Tragwerk wird von einer metallisch-gläsernen Hülle überspannt, die dem Bauwerk einen plastischen Ausdruck verleiht. Die grossflächige Verglasung sorgt für optimale Belichtungsverhältnisse und erlaubt es, dank der solaren Einstrahlung die Halle auch ohne Heizungsanlage zu betreiben.