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Award / Auszeichnung | 10/2016

Holzbaupreis Niedersachsen 2016

Abriss und Neubau einer Förderschule - Paul-Klee-Schule, Celle

DE-29229 Celle, Bosteler Weg 17

ein 2. Preis

Schröder Architekten

Architektur

Ed. Züblin AG

Investor*in

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Schulen

  • Projektgröße:

    7.800m² (geschätzt)

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Baubeginn: 01/2014
    Fertigstellung: 01/2015

Projektbeschreibung

Neubau Paul-Klee-Schule, Celle - Holzbaupreis Niedersachsen 2016 2. Preis

Die Paul-Klee-Schule, am 01.08.2005 gegründet, ist eine Förderschule mit dem Schwerpunkt „Geistige Entwicklung“. Die Schüler benötigen aufgrund unterschiedlichster Beeinträchtigungen und Behinderungen eine individuelle und umfassende sonderpädagogische Förderung.

Für das Schuljahr 2014/2015 wird eine Schüleranzahl von 151 prognostiziert. Der Klassenbildungserlass sieht für diese Schülerzahl an einer Förderschule mit dem Schwerpunkt ‚Geistige Entwicklung’ 22 Klassen vor. Bei vorhandenen 20 Klassenräumen wird die durchschnittliche Belegung der Klassenräume bei
7 – 8 Schülern mit 2-3 Aufsichtspersonen liegen.

Eine klare Zügigkeit ist hier aufgrund der individuellen Jahrgangswechsel einzelner Schüler nicht gegeben.
Im Primarbereich hat die Schule zurzeit eine Einzügigkeit. Im Sek I-und Sek II-Bereich ist eine Ein-
bis Dreizügigkeit vorhanden.

Das sternförmige Schulgebäude ist vorwiegend eingeschossig.

Lediglich im Bereich des Haupteingangs ist ein zweigeschossiges Volumen angeordnet.
Im Obergeschoss befinden sich die Verwaltung . So erfolgt zum einen eine Trennung zwischen Schülern im Erdgeschoss und Lehrern im Obergeschoss, zum Anderen lässt sich so der gesamte Vorplatz sowie der Haupteingang von der Verwaltung aus gut einsehen.

Der Eingangsbereich befindet sich mittig auf dem Grundstück und führt direkt in das Forum. Es bildet das Herz der Schule, den Ort des Ankommens und Verweilens in Pausen, bei Veranstaltungen und Aufführungen.

Dieser Marktplatz führt Innen- und Außenraum zusammen. Von hier aus gelangt man einerseits auf kurzen Wegen in die jeweiligen Cluster-, Fachraum- und Sporteinheiten, aber auch auf alle Schulhöfe.

Beurteilung durch das Preisgericht

Führt man sich im Einzelnen vor Augen, welchem gesellschaftlichen Auftrag die Paul-Klee-Schule verpflichtet ist, erklären sich das Raumprogramm und der daraus resultierende Flächenbedarf unmittelbar. Dabei ist es mit dem Entwurf gelungen, diesen komplexen Aufgaben ein an den funktionalen Bedürfnissen ausgerichtetes, die Akteure nicht zusätzlich beschwerendes Gebäude gegenüber zu stellen. Die Entscheidung zugunsten der Holzbauweise liegt für die Verantwortlichen in der Natürlichkeit des Baustoffs wie auch in den daneben scheinbar nüchternen Argumenten »Präzision« und »Kürze der Bauzeit« begründet.

Nicht zuletzt angesichts des Namensgebers der Einrichtung hätte sich die Jury einen leichter erkennbaren Hauptzugang wie auch einen farbenfroher gestalteten Außenbereich gewünscht. Und doch setzt dieses Objekt insgesamt Maßstäbe im Umgang der öffentlichen Verantwortung mit der Bauaufgabe Schule.