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Award / Auszeichnung | 10/2017

Auszeichnung guter Bauten 2017 des BDA Hagen-Ennepe-Mark, des BDA Siegen-Olpe-Wittgenstein und des BDA Ruhr-Möhne

croso international

DE-59757 Arnsberg, Rönkhauser Straße 9

Auszeichnung

Banz + Riecks

Architektur

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Büro-, Verwaltungsbauten, Gewerbe-, Industriebauten

  • Projektgröße:

    4.050m² (geschätzt)

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Baubeginn: 05/2015
    Fertigstellung: 11/2015

Projektbeschreibung

Die Croso Fertigungshalle mit Verwaltung wurde dem Nachhaltigkeitsgedanken entsprechend als reine Holzkonstruktion umgesetzt. Innen wie auch außen ist das Holz erlebbar. Die Fassade aus Lärchenholz spielt mit den Materialien – Glas, Edelstahl und Aluminium – der hier produzierten Produkte.

Eine schnelle, kostengünstige, aber auch qualitätsvolle Ausführung war das entscheidende Kriterium für die Beauftragung. Nachdem im März 2015 der Bauantrag eingereicht worden war, konnte das Gebäude im Dezember 2015 in Betrieb genommen werden. Der effiziente Ablauf wurde möglich durch die planerisch und herstellungstechnisch weitgehend elementierte Vorfabrikation der Holzbauteile.

Aufgrund der positiven Erfahrungen mit thermisch geschlossenen Vorbauten für die Be- und Entladung entschied sich der Bauherr auch hier für diese Bauweise. So lassen sich hohe Wärmeverluste vermeiden und ermöglichen die unabhängige Organisation von Warenein- und -ausgang. Die Beheizung des Komplexes erfolgt über das bestehende Blockheizkraftwerk für die Halle der Athmer Fingerschutz. Ein zusätzlicher Gasbrennwertkessel fängt bei erhöhtem Bedarf die Spitzen auf.

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Croso Fertigungshalle mit Verwaltung besticht auf den ersten Blick durch ihre schlichte Eleganz. Die Halle ist entsprechend dem Nachhaltigkeitsgedanken als reine Holzkonstruktion umgesetzt. In der Fassade spiegeln sich die hier entstehenden Produkte durch die verwendeten Materialien neben Lärchenholz, Aluminium, Edelstahl und Glas, wieder.

Das ganze Objekt scheint bis auf das kleinste Detail durchdacht und wird somit seiner Funktionalität als Fertigungshalle gerecht. Unangestrengt, ohne durch übertriebene Form ein Branding erzeugen zu wollen, wird hier das Notwendige getan und dies eben in überzeugender Professionalität. In der rhythmisierten Eingangsfassade wechseln sich Schichtungen aus geschlossenen und transparenten Horizontalbändern ab.

Die so entstehende Durchlässigkeit lenkt die Aufmerksamkeit sofort in die Tiefe des Gebäudes und gibt den Blick frei auf die Handlungsabläufe im Inneren. Innen setzt sich diese Konsequenz fort, auch hier ist das vorherrschende Material Holz. Die Struktur der Halle ist deutlich ablesbar. Auch die Möblierung zeigt, dass die Tragstruktur des Hauses mit dem Funktionsablauf der Produktion abgestimmt ist. In besonderer Weise setzt sich diese Vernetzung auch in der Lichtgestaltung fort. Große Oberlichter belichten die Halle mit natürlichem Licht, ein Gegenraster künstlichen Lichtes entlang der Nebenträger kreuzt diese Struktur.

Insgesamt stellt das Gebäude ein gutes, zeitgemäßes Beispiel für eine Fertigungshalle mit Verwaltung dar, das die Jury überzeugt.