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Realisierungswettbewerb mit anschließendem Verhandlungsverfahren für die Vergabe von Generalplanerleistungen | 02/2015

Sanierung und Erweiterung des zentralen Lehr- und Lerngebäudes der Medizinischen Universität

3. Preis

eep architekten ZT

Architektur

PETSCHNIGG ZT GMBH

Tragwerksplanung

Vatter & Partner ZT-KEG

Bauphysik

Norbert Rabl Ziviltechniker GmbH

Brandschutzplanung

PECHMANN Ingenieurbüro für Haustechnik

TGA-Fachplanung

Beurteilung durch das Preisgericht

Das Überlagern der bestehenden Gebäudestruktur mit einem neu formulierten Fassadenrhythmus erzeugt einen für den Ort identitätsstiftenden und städtebaulich nachvollziehbaren Gebäudecharakter. Der straßenseitige Haupteingang entspricht jedoch nicht den Vorstellungen einer öffentlichen Schnittstelle (vorgelagerte Belichtung des Untergeschoßes als Barriere) und kann auch im Inneren als adäquates Ankommen nicht überzeugen. Das räumliche Aufbrechen der Geschoße im Gebäudeinneren wird in den dadurch generierten Licht- und Sichtbezügen als sehr positiv bewertet und schafft differenzierte räumliche Qualitäten in den Regelgeschoßen. Nicht überzeugen kann jedoch das vorgeschlagene „Gang-Raum-Prinzip“. Eine für die Funktion des Gebäudes entsprechende Haupterschließung wird weder durch deren Lage noch mittels räumlicher Qualitäten erreicht. Vielmehr endet die Erschließung in einer für die Studierenden beengten Vorzone zum Audimax und zu den Kursräumen mit unzureichender Belichtung. Das Fluchten aus dem Audimax in das benachbarte Gebäude wird als nicht möglich erachtet.

Die Fassadenkonstruktion aus Fertigelementen führt zu Wärmebrücken. Die Sonnenschutzmaßnahmen mit Screens erscheinen vor allem am Standort Innsbruck als problematisch. Durch die Fenstersturzausbildung, vor allem im Erdgeschoß, ist eine reduzierte Tageslichtnutzung gegeben. Die technische Lösung mit einer für CO2 geführten Komfortlüftung und freier Nachtlüftung ist positiv zu beurteilen.