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Einladungswettbewerb | 05/2019

Errichtung von mehrgeschossigen Holzwohnbauten in Feldkirchen (AT)

2. Preis

Preisgeld: 1.250 EUR

Klaura | Horvath Lendarchitektur ZT GmbH

Architektur

Erläuterungstext

Erwartet wurde ein mehrgeschoßiger Holzbau, qualitativ hochwertig und in der Lösung wirtschaftlich - um die Errichtungskosten lt. dem Kärntner Wohnbauförderungsgesetz einzuhalten.

Der Entwurf reagiert indem Wert daraufgelegt wird, die Baumassen kompakt zu halten und durch ein stringentes Rastersystem hinsichtlich Konstruktion und Haustechnik klar und übersichtlich zu strukturieren.

Bei all der Wirtschaftlichkeit sind jedoch die Qualitäten des Städtebaus, der Außenraum-, Innenraum- und der Freiflächengestaltung gleichwertig zu lösen, was mit differenzierten Zonen, einer dem Ort angepassten Höhenentwicklung und einem gut durchdachten Wegenetz vorgeschlagen wurde.

Holzriegel- und Brettsperrholzelemente wurden entsprechend ihrer Vorzüge eingeplant.

Beurteilung durch das Preisgericht

Grundsätzlich wurde der von der Jury geforderte Abstand zwischen den Baukörpern vergrößert.
Dadurch wird die Trennung der Bauabschnitte unter Einhaltung der Abstandsflächen ermöglicht und ein größerer Freibereich hergestellt.

Dies erzielt der Projektant durch die Verlängerung des Nordöstlichen und Südwestlichen Baukörpers in Ost-West-Richtung.
Die westlich orientierten Wohnungen werden dabei aufgegeben und durch die Abstellräume der Wohnungen in allen Geschossen ersetzt.

Die Erschließung erfolgt dabei über einläufige Treppen (im Unterschied zu den Erschließungstürmen der ersten Wettbewerbsstufe).

Die Parkplätze im Osten des Wettbewerbsgebietes aber auch jene im westlichen Bereich wurden neu strukturiert und die Abstellräume, welche in der ersten Wettbewerbsstufe den Parkplätze zugeordnet waren, zur Gänze entfernt.

Mit der gewählten L-Form der Hauptbaukörper wird ein sehr spannender differenzierter Städtebau erreicht. In der ersten Stufe war durch die größeren Querbaukörper zu wenig Abstand zwischen den Gebäuden. Ist in der zweiten Stufe jetzt deutlich verbessert. Durch die teilweise im Nord-Osten angeordnete zweihüftige Parkierung wird das zur Verfügung stehende Baufeld eingeengt. Die Verkehrserschließung auf drei Seiten, insbesondere entlang der östlichen Grundgrenze, ist zu dominant.

Die sehr hohe architektonische Qualität der angebotenen Baukörper und Freiraumproportionen wird sehr positiv hervorgehoben. Der interessante Ansatz der Gestaltung der Wohnungsgrundrisse weist allerdings auch nach der Überarbeitung punktuell Belichtungsschwächen auf.