Realisierung des Bildungscampus / Stadtquartiers Bruck an der Mur (AT)

An der städtebaulichen Haltung des Projektes wird die klare, gestalterische Trennung zwischen einem Sockel, der die Geschäftsnutzung enthält, und der von der Straßenfluchtlinie der Dr.-Theodor-Körner-Straße zurückgesetzte Schulkomplex als eigenständiger städtebaulicher Ansatz positiv gesehen.
Die Maßstäblichkeit wird allerdings durch die ungegliederte, äußerst großflächige Dachebene konterkariert, die insbesondere vom Schloßberg aus den Maßstab der Stadt brechend als größtes Einzelobjekt der Stadt in Erscheinung treten würde.
Außenräumlich wurde das Fensterrecht an der Ostseite des Bauplatzes nicht beachtet – diese Nachbarwand mit Öffnungen wurde zugebaut.
In den Clustern ist zu kritisieren, dass durch die Ausformung der innen liegenden Räume der Zugang aus den Klassenräumen in die Gemeinschaftszone sehr ungleich („undemokratisch“) organisiert ist. Die innen liegenden Lernlandschaften erscheinen auch ungünstig belichtet. Weiters wird die Erschließung des Turnsaales über einen Gang ohne Trennung zwischen Straßenschuh- und Sportschuhzone kritisch gesehen.