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Award / Auszeichnung | 09/2021

BDA-Preis Rheinland-Pfalz 2021

AFZ Assessment- und Förderzentrum Neuwied

DE-56566 Neuwied-Engers, Januarius-Zick-Straße 12

Engere Wahl

Waechter + Waechter Architekten BDA PartmbB

Architektur

ap88 Architekten Partnerschaft mbB Bellm / Löffel / Lubs / Trager Freie Architekten BDA

Architektur

merz kley partner

Tragwerksplanung

Müller-BBM Building Solutions GmbH

Bauphysik

HL-Technik Engineering GmbH

TGA-Fachplanung

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

  • Projektgröße:

    keine Angabe

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Baubeginn: 01/2017
    Fertigstellung: 12/2018

Projektbeschreibung

Im Assessment- und Förderzentrum (AFZ) werden für viele Menschen die Weichen für ihren weiteren Lebensweg gestellt. Deshalb ist es erforderlich, diesen Menschen für die Zeit der Diagnostik und Förderung, für Praktika und Bewerbertraining ein inspirierendes architektonisches Umfeld zu schaffen.
Mit der diagonal gedrehten Grundrissstruktur entsteht aus den Vor- und Rücksprüngen ein architektonischer Anziehungspunkt mit hohem Identifikations- bzw. Wiedererkennungswert. Der strukturalistische Ansatz ermöglicht rundum die gewünschte attraktive Lebendigkeit ohne Vor- und Rückseite.

Beurteilung durch das Preisgericht

In Neuwied ist über Jahrzehnte ein Ort entstanden, der Menschen mit Behinderungen vielfältigste Möglichkeiten für Förderung, Bildung, Betreuung, medizinische Versorgung und soziale Integration bietet. Dieser gesellschaftliche Anspruch wurde gleichermaßen auch als stadträumliche und architektonische Aufgabe verstanden. Mit dem AFZ ist ein weiterer Baustein hinzugefügt worden. Die lichte, funktional flexible Raumstruktur erzeugt großzügige und gleichberechtigte Innenräume, die eine angenehme Atmosphäre für die Zielgruppe als auch die Beschäftigten verspricht. Der klar und wirtschaftlich konstruierte Holzbau vermag bereits mit dem Baumaterial alles andere als kühl, streng und kantig geometrisch zu wirken. Gleichwohl unterliegt der Bau einer stringenten rektangulären Ordnung, die durch Versätze im Gebäudeinneren abwechslungsreiche Raumnischen entstehen läßt und letztlich dem Äußeren zu einer aufgegliederten Kontur verhilft. Das Potential der Verzahnung des Baukörpers mit der Umgebung, die Ausformulierung freiräumlicher Angebote und die Verknüpfung von Innen- und Außenraum mit Auffindbarkeit des Zugangs gilt es in der Zukunft auszubauen. Konsequent bildet sich der Holzbau auch im Erscheinungsbild ab. Als Element und Naturprodukt fügt es dem gleichmäßigen Gebäude eine „weiche“ Komponente hinzu, die Nahbarkeit suggeriert und insbesondere einen spannenden Kontrast zur heterogenen, industriell anmutenden Umgebung erzeugt.