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Award / Auszeichnung | 06/2023

Österreichischer Betonpreis 2023

Außenansicht

Außenansicht

Gemeindebau Neu Aspern H4

AT-1220 Wien

Anerkennung

WUP architektur

Architektur, Stadtplanung / Städtebau

Östu-Stettin Hoch- und Tiefbau GmbH

Bauunternehmen

Bau Beton GmbH

Bauunternehmen

WIGEBA Wiener GemeindewohnungsBaugesellschaft m.b.H. in Wien

Bauherren

rajek barosch landschaftsarchitektur

Landschaftsarchitektur

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Wohnungsbau

  • Projektgröße:

    6.140m² (geschätzt)

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Baubeginn: 01/2021
    Fertigstellung: 01/2023

Projektbeschreibung

Der erste Gemeindebau der Seestadt Aspern entsteht auf Baufeld H4 in ausgezeichneter Lage direkt am Elinor-Ostrom-Park. Auf sieben Geschossen werden hier 74 innovative 1-bis 4-Zimmer-Wohnungen, 2 Wohnen-/Arbeiten-Einheiten und 3 Gewerbeeinheiten errichtet.

Der Wiener Gemeindebau übernimmt seit jeher eine Vorreiterrolle in Sachen Wohnbau. Um auf zukünftige gesellschaftliche Entwicklungen zu reagieren und um möglichst lange für seine Bewohner∗innen ein attraktiver Lebensraum zu bleiben, muss er anpassungsfähig und flexibel sein und so neue Wohntypologien und unterschiedlichste Formen des Zusammenlebens ermöglichen.

Schiebewände und Zimmer mit zwei Zugängen gewährleisten eine hohe Flexibilität und rasche Anpassbarkeit. Die Bewohner:innen können dadurch die Wohnung entsprechend ihren individuellen Bedürffnissen gestalten und frei interpretieren. So kann zum Beispiel eine Typ-B-Wohnung mit 2 Zimmern leicht adaptiert und wie eine 4-Zimmer-Wohnung genutzt werden. Damit kann kurzfristig Platz geschaffen werden für das Homeoffice, das Wochenendkind, die Pflegerin oder das Haustier. Langfristig entstehen zum Beispiel ein Fitnessbereich, ein neuer Hobbyraum oder weitere Zimmer für die wachsende Patchworkfamilie. Die Wohnung kann also in kleinteilige Nutzungsbereiche gegliedert oder einfach als großzügiges Loft genutzt werden.

Kunststofffenster ohne Deckschalen, verzinkte Geländer, Wärmedämmverbundsystem – der Gemeindebau reagiert auf die wirtschaftlichen Bedingungen des Marktes. Der Fokus liegt damit nicht auf der Materialität des Gebäudes, sondern auf der Qualität der Wohnungen: großzügige, umlaufende Balkone, große, raumhohe Fenster, Schiebewände und Gliederung in Nutzungsbereiche statt fix vorgegebene Zimmeraufteilung - nicht das optische Erscheinungsbild steht im Vordergrund, sondern die Gebrauchstauglichkeit. Erst damit erfährt das Konzept seine volle Entfaltung. Ein offenes, zugleich pragmatisches Konzept, das der Lebendigkeit, Dynamik und Vielfältigkeit der modernen Gesellschaft gerecht wird.

Beurteilung durch das Preisgericht

Im wirtschaftlich engen Kostenkorsett des geförderten Wohnbaus spielt Beton als Baumaterial nach wie vor eine zentrale Rolle. Das Tragsystem des Gemeindebaus Neu besteht aus lediglich zwei tragenden Mittelmauern, einer in schlanke Wandscheiben aufgelösten Außenwand und aus Decken mit minimierter Deckenstärke. Durch den minimalen Einsatz von Beton wird eine maximale räumliche Flexibilität erzielt.

Bauherr: WIGEBA Wiener Gemeindewohnungs Baugesellschaft m.b.H.
Architektur: wup architektur ZT GmbH
Bauunternehmen: Östu-Stettin Hoch- und Tiefbau GmbH
Betonlieferant: Bau Beton GmbH
Außenansicht Süd

Außenansicht Süd

Außenansicht West

Außenansicht West

Musterwohnung, Schiebewände

Musterwohnung, Schiebewände

Musterwohnung, Schiebewände

Musterwohnung, Schiebewände

Fassade Ost

Fassade Ost

Fassade Südwest

Fassade Südwest

Fassade West

Fassade West

Standardwohnung, Schiebewände und Verglasung

Standardwohnung, Schiebewände und Verglasung

Fahrradabstellraum

Fahrradabstellraum

Gemeinschaftsraum

Gemeinschaftsraum

Farbkonzept, Klappansicht

Farbkonzept, Klappansicht