"Regionaltypisches Bauen - klimafreundlich"

Das landwirtschaftliche Stallgebäude wurde für Wohnzwecke ausgebaut. Es ist eine Replik, die noch wenige originale Bausubstanz aufweist. Bei der Herstellung verwendeten die Planer regionaltypische Baumaterialien (Ziegel) und setzten traditionelle Details um. Der fehlende Dachüberstand an Giebel und Traufe kann als Neuinterpretation des altüberlieferten geringen Dachüber-standes märkischer Architektur aufgefasst werden. Auch die bauzeitlichen Fenster- und Türformate wurden weitgehend wieder hergestellt.

Für die Wärmedämmung der Außenwände kamen Holzfaserdämmung als nachwachsender Baustoff zum Einsatz. Der Innenausbau erfolgte zum Teil mit Lehmputz auf Schilfrohr. Wärmeschutz der Hüllflächen und Holzfenster mit Dreifachverglasung führen zu einem Wärmebedarf, der das Limit der Energieeinsparverordnung 2009 um 40% unterschreitet.

Die Solarkollektoren sind gut in die Dachlandschaft integriert. Als solarthermische Anlage unterstützen sie die Gasbrennwertheizung.