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5. Rang 6 / 6

Offener Wettbewerb | 04/2015

Areal Neubau Werkhof

werken und hoffen

6. Rang / 6. Preis

Preisgeld: 4.000 CHF

deplus architekten eth/fh

Architektur

Timbatec Holzbauingenieure

Bauingenieurwesen

ErlÀuterungstext

Die Aufteilung des Raumprogramms auf zwei Volumen ermöglicht eine MassstĂ€blichkeit, die einen guten Übergang von der Kantonsstrasse zur kleinteiligen Wohnbebauung herstellt. Konsequenterweise wird auch die Erweiterung mit den Gewerbebauten auf zwei GebĂ€ude verteilt. Die vier neuen Volumen bilden mit ihrer leicht versetzten Anordnung ein Quartett, das verschiedene Quer- und DiagonalbezĂŒge zulĂ€sst. Die zueinander versetzten GebĂ€udefluchten ermöglichen eine Verzahnung mit den angrenzenden RĂ€umen.

Die beiden Bauten des Werkhofes umfassen einen grosszĂŒgigen Werk- und Manövrierplatz.
Die hofseitig offene Entsorgungshalle bildet nördlich den Abschluss des Areals und definiert die Einfahrt. Die dorfseitige Fassade ermöglicht mit den grossen Hubtoren eine direkte ZugÀnglichkeit zu den Entsorgungsmulden. Dadurch werden die BewegungsrÀume des Publikums und des Werkhofpersonals komplett entflochten. Das ermöglicht bei Bedarf sogar die Entsorgung wÀhrend den Betriebszeiten des Werkhofes.

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Projektverfasser von „werken und hoffen“ öffnen die Werkhof-Infrastruktur zur Kantonstrasse und organisieren den Gewerbeteil als davon unabhĂ€ngige Zone im oberen Teil der Parzelle mit eigener Zufahrt. Die Aufteilung auf je zwei GebĂ€udevolumen, sowohl bei den Hauptnutzungen des Werkhofs, wie auch beim Gewerbeteil, bewirkt eine gute MassstĂ€blichkeit, passend als Übergang zum kleinteiligen Wohnquartier.

Die beim Werkhof geforderten Nutzungszonen liegen in zwei sich gegenĂŒber liegenden Bereichen: die hofseitig offene Entsorgungshalle wird nordseitig als Abschluss des Areals angeordnet, das Werkstatt- und FahrzeuggebĂ€ude liegt im SĂŒden; gemeinsam umfassen sie einen grosszĂŒgigen Werk- und Manövrierplatz. Die Material-Buchten sind westseitig an der Einfriedungsmauer gegen die Kantonsstrasse angeordnet.

StĂ€dtebaulich vermag die Setzung der Volumina jedoch nicht zu ĂŒberzeugen; die Offenheit der ArealflĂ€che beim Dorfeingang irritiert. Die Recyclinghalle ist von der Hauptstrasse zu stark einsehbar, ebenso der Werk-Innenhof.

Die Materialbuchten liegen baurechtlich zu nahe an der Kantonsstrasse. Ein Verschieben Richtung Werkhofplatz wĂŒrde dessen Manövriertauglichkeit relevant einschrĂ€nken. Ebenso ungĂŒnstig in Bezug zur Kantonsstrasse liegt die Unterflur-Entsorgungsstelle, was beim Container-Wechsel nicht toleriert werden kann.

Die BetriebsablĂ€ufe des Werkhofes vermögen weitgehend zu ĂŒberzeugen, sind funktional logisch durchdacht. Die rĂ€umlichen VerhĂ€ltnisse im Bereich des Treppenaufgangs/Lift wirken beengend.

Das Konzept der Materialisierung, die VorschlÀge zu Konstruktion und Fassaden sind der Bauaufgabe angemessen umgesetzt.

Der Aussenraum wird auf einfache Art gestaltet, mit der punktuellen Platzierung von BĂ€umen wird eine Einbindung der Bauten in das Quartier-Umfeld gesucht.

Das GebĂ€ude ist punkto Wirtschaftlichkeit im Vergleich der Projekte durchschnittlich einzuschĂ€tzen und weist diesbezĂŒglich keine besonderen Nachteile auf.

Das Projekt ist sorgfĂ€ltig ausgearbeitet und passt sich volumetrisch gut in die bestehende Situation ein. Die Öffnung der Werkhof-Anlage zur Kantonsstrasse und die Abgrenzung des Werkhofs mit einer niedrigen Mauer ĂŒberzeugen im Hinblick auf die Gestaltung des Ortseingangs nicht.
5. Rang 6 / 6